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Spähpanzer 2 Luchs (Bw)

(schu) - Die Aufklärung durch Kampf gehört traditionell nicht zu den bevorzugten Einsatzoptionen der deutschen Panzeraufklärer. Ihr Auftrag besteht vielmehr darin, feindliche Stellungen und Bewegungen schnell, weiträumig und möglichst unbemerkt auszuspähen. Ihr Grundsatz lautet daher "videre sine videri", was so viel bedeutet wie: "Viel sehen, ohne selbst gesehen zu werden". Dazu brauchen die Panzeraufklärer zum einen schnelles, höchstbewegliches und vor allem leises Großgerät. Eine stärkere Bewaffnung ist nicht erforderlich.

1976: Der Luchs wird als neuer Spähpanzer vorgestellt. Beachte den Schießscheinwerfer.
(Foto: Ralf Schulte)

Zur Wasserfahrt muss das Schwallbrett aufgestellt werden
(Foto: Wolfgang Canisius)

Die "Turmnummer" musste aus Platzgründen an der Oberwanne platziert werden
(Foto: Wolfgang Canisius)

Dieses Luchs, der 1986 aufgenommen wurde, dürfte ein SpähPz 2 Luchs A1 sein
(Foto: Wolfgang Canisius)

Die 1975 eingeführten Spähpanzer 2 Luchs sowie die mit dem Panzeraufklärungsradar Rasit ausgerüsteten Transportpanzer 1 Fuchs tragen diesen Anforderungen Rechnung. Mit der Entwicklung des Luchs wurde bereits in den 1960er Jahren begonnen. Die ersten Prototypen wurden 1968 vorgestellt. Ihre Erprobung offenbarte jedoch Unzulänglichkeiten, so dass das Konzept überarbeitet werden musste. Nach weiteren Tests wurde 1971 der Entwurf von Daimler-Benz zur Beschaffung ausgewählt. Zwei Jahre später erhielt Thyssen-Henschel den Auftrag zur Produktion 408 Spähfahrzeugen. Weitere drei Jahre später kamen die ersten Luchse zur Panzeraufklärungstruppe, wo sie den leichten Kampfpanzer M41 und den Schützenpanzer SPz, kurz, ablösten.

 

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