(schu) - Der Dingo 2 stellt die Weiterentwicklung des Dingo 1 auf der Basis des neuen Unimog-Fahrgestells U3000-U5000 dar. Er weist u.a. durch seinen Explosionsschutz unter den Räder ein extrem hohes Schutzniveau für die Besatzung gegen Panzerabwehr- und Schützenabwehrminen, Hartkerngeschosse und Artilleriesplitter auf.  Die Bewaffnung besteht entweder aus einem MG 7,62 mm bzw. 12,7 mm oder einem 40 mm Granatwerfer.

Der Dingo 2
(Foto: KMW Werkfoto)

KMW bietet den Dingo 2 mit kurzem (3.250 mm) und langen Radstand (3.850 mm) an. Beide Versionen unterscheiden sich in der Gesamtlänge von 5.450 mm bzw. 6.080 mm. Die Höhe von 2.500 mm und die Breite von 2.300 mm ist identisch. Gleiches gilt für das Gesamtgewicht von 11,9 t und und die Motorleistung von 160 kW. Die lange Version bietet in der Konfiguration als als Mannschaftstransportwagen neben der zweiköpfigen Besatzung sechs weiteren Personen Platz. Der kurze Dingo kann 2 + 3 Soldaten aufnehmen.

Langer Dingo 2 beim "Staatsbesuch" des BMVg 2004 in Berlin
(Foto: Martin Schröder)

Markantes Merkmal die geänderte Frontpartie
(Foto: Martin Schröder)

Dingo 2: eingezwängt zwischen Containern und Zelten
(Foto: Martin Schröder)

Der C³t-Arbeitsplatz der Besatzung
(Foto: Martin Schröder)

Innere Bedienungselemente der Waffenstation
(Foto: Martin Schröder)

Der Dingo 2 wird von KMW für den nationalen und internationalen Markt in verschiedenen Varianten angeboten. Die Basis der gesamten Fahrzeugfamilie bildet das Patrouillen- und Sicherungfahrzeug. Für Sanitätsaufgaben stehen die Ausführungen Notfallfahrzeug und Ambulanz zur Verfügung. In den Ausführungen Boden-Überwachungsradar (BÜR), Gefechtsfeldüberwachung oder AC Spürfahrzeug können Dingo 2 für unterschiedliche Aufklärungsmissionen eingesetzt werden. Darüber hinaus können speziell konfigurierte Dingo 2 Instandsetzungs- (System-Instandsetzungsfeldwebel, GSI Gefechtsschadeninstandsetzungtrupp) oder Führungsaufgaben (Mobiler Gefechtsstand, Militärpolizei) wahrnehmen.