(schu) - Seit dem Jahre 2008 gehören Allschutzfahrzeuge Dingo 2 in der Ausführung AC-Aufklärung zur Ausstattung des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH). Bei genauem Hinsehen wird deutlich, dass von dieser Dingo-2-Typ in zwei weitestgehend baugleichen Varianten eingeführt wurde. Die neben den Erkundungsfahrzeugen beschafften Führungsfahrzeugen weisen eine digitale Wetterstation auf einem ausfahrbaren Mast auf.

Mit dem AC-Aufklärungsfahrzeug können Spürtrupps aus dem geschützten Fahrzeug heraus radioaktive und chemische Gefahren aufspüren. Die von der Firma Dräger gelieferte Basis-Sensorik besteht aus einem Photoionisationsdetektor, mehreren chemo-/elektrischen sowie Infrarotsensoren. Ein Massenspektrometer mit Gaschromatograph, ein Ionisationsmassenspektrometer und eine Stoffdatenbank erlauben die schnelle Auswertung der Erkundungsergebnisse. Ein integriertes GPS ermöglicht die genaue Verortung der Messdaten. Die Innenraumluft wird auf Kampfstoffe, Kohlendioxid und Radioaktivität überwacht. Als Option ist ein umluftunabhängiges Atemluftsystem installiert, welches für den Fall einer Beschädigung der Schutzbelüftungsanlage, der Mannschaft ein Verlassen des Gefahrenbereiches ermöglicht.

Die bis zu fünfköpfige Besatzung besteht aus Fahrer, Kommandant, Systembediener, Probenehmer und bei
Bedarf einem Beobachter.Sowohl in der Erkundungs- als auch in der Führungsvariante sind die Dingo 2 AC Spür mit einer aus dem Innenraum heraus bedienbaren Waffenstation mit einem Maschinengewehr 74 bewaffnet.

Die ABC-Abwehrkompanie ist mit 3 Stück ausgestattet. Insgesamt wurden bis zum Jahr 2011 12 Fahrzeuge beschafft.    

Der AC-Spür-Dingo wiegt 12,5 Tonnen und ist 5,8 Meter lang
(Foto: Ralf Schulte)

Ein AC-Spür-Dingo der ABC-Abwehr-Kompanie der 4. Panzergrenadierbrigade
(Foto: Ralf Schulte)

Dem Erkundungsfahrzeug fehlt der ausfahrbare Mast am Heck
(Foto: Ralf Schulte)