Im Frühjahr 2010 erteilt das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) der Firma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) den Auftrag zur Lieferung von 44 hochgeschützten ATF 3 Dingo 2 in der Variante des Gefechtsfeld-Schaden-Instandsetzungstrupps (GSI-Trupp). Die Fahrzeuge werden von der Bundeswehr für Auslandsmissionen benötigt, um Gefechts- und Verschleißschäden unter Einsatzbedingungen möglichst schnell zu beheben und ihre Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Die neue Dingo-Variante bietet im hochgeschützten Besatzungsraum der dreiköpfigen Besatzung aus Fahrer, Richtschütze und Schirrmeister Platz. Die Werkstatt auf der Ladefläche ist mit einem integrierten Verstausystem ausgerüstet, in dem Werkzeuge, Maschinen sowie Verschleiß- und Austauschteile mitgeführt werden. Zusätzlich verfügen die Fahrzeuge über bordeigene Stromerzeugungsaggregate.

Die Gefechtsschadeninstandsetzungs-Ausführung des Dingo 2
(Foto: KMW Werksfoto)

Der GSI-Dingo in der Arbeitsstellung
(Foto: Ralf Schulte)

Die Ausrüstung des Fahrzeuges reicht von Flüssigmetall für Kühler-Schnellreparaturen bis hin zu Hebekissen
(Foto: Ralf Schulte)

Während des Aufenthalts im Werkstattbereich sind die Inst-Soldaten ungeschützt
(Foto: Ralf Schulte)

Die GSI-Dingos bieten für den Bereich des Führerhauses den bereits von den anderen Dingo-Varianzen bekannten Schutzstandard gegen Sprengsätze (IEDs), Personen- und Panzerabwehrminen, moderne Handfeuerwaffen, Artilleriesplitter sowie gegen ABC-Kampfstoffe. Zum aktiven Selbstschutz verfügen die Instandsetzungsfahrzeuge über fernbedienbare, leichte Waffenstationen vom Typ KMW-FLW 100. Sie werden vom Richtschützen aus dem geschützten Innenraum heraus ferngesteuert bedient und können selbst bei schneller Fahrt in schwerem Gelände sehr genau und kontrolliert eingesetzt werden. Der Heckaufbau verfügt über einen minengeschützten Boden, ist aber ansonsten ungeschützt.