(schu) - Die verschiedenen Auslandseinsätze stellten und stellen die Bundeswehr immer wieder vor neue Herausforderungen. Bereits während der UNSOM-Einsatzes in Somalia zeigte sich, dass es den Transporthubschraubern an Möglichkeiten des Selbstschutzes fehlte. Auch gab es keine adäquaten Möglichkeiten, um Feldlager oder Konvois aus der Luft abzusichern. In Orientierung an den Erfahrungen der US-Truppen während des Vietnamskriegs übernahmen die Heeresflieger die Idee des "doorgunners" bzw. Bordschützen. Dazu rüsteten sie zunächst einzelne Bell UH-1D mit amerikanischen M60-Maschinengewehren aus, die auf Höhe der Seitentüren des Laderaums außerhalb des Hubschraubers montiert wurden. Mittlerweile ist die Ausbildung und der Einsatz von "doorgunnern" zur Praxis geworden. Heute wird jedoch das in die Bundeswehr eingeführte MG 3 verwendet. Auch die MTH CH-53GS erhielten zwei Bordschützenplätze eingerüstet.

MG3-Bordwaffe eines Bell UH-1D Hubschraubers
(Fotos: Ralf Schulte)