Panzerartillerie der Bundeswehr |
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Im Sommer 1956 stellte die Bundeswehr die ersten Artillerieverbände auf. Für die Artillerieverbände der
Panzergrenadierdivisionen waren Feldhaubitzen im Kaliber 105mm und 155mm sowie für die Panzerdivisionen Panzerhaubitzen der Kaliber 105 mm und 155mm vorgesehen. Die
Artillerie auf Korpsebene sollte mit Feldkanonen 155mm und Feldhaubitzen 203mm ausgerüstet werden.
Bis zur Einführung der Panzerhaubitze 2000 war die Panzerartillerie der Bundeswehr fast ausschließlich mit amerikanischen Geschützen ausgerüstet. Beim Aufbau der Bundeswehr griff man zunächst auf 105mm Panzerhaubitzen des Typs M7B2 Priest zurück. Dieses Waffensystem stammte im wesentlichen noch aus dem 2. Weltkrieg und was damals das wichtigste Geschütz der Amerikaner und Briten. Ab 1957/58 wurden die Priests durch drei neue Typen ersetzt:
Versorgungsmäßig bereitete die Einführung der drei Panzerhaubitzen-Typen keine großen Probleme, denn die M52 und M44 waren Schwestermodelle des ebenfalls eingeführten leichten Panzers M41 und des M42 Flakpanzers. Die schwere Panzerhaubitze M55 war hingegen eine Abart des Kampfpanzers M48. In Abweichung von den Ursprungstypen waren die gepanzerten Selbstfahrlafetten jedoch "umgedreht": Motor und Antrieb lagen vorne und der Kampfraum befand sich am Heck. Um das Rückwärtskippen der Fahrzeuge zu verhindern, wurden zudem die hinteren Leiträder tiefer gesetzt. Für zusätzliche Stabilität beim Schuss sorgte bei den mPzH und sPzH ein Erdsporn.
Ab Mitte der sechziger Jahre löste die ebenfalls amerikanische Panzerhaubitze M109 die leichte und die mittlere Ausführung ab. Die Panzerhaubitze 155 mm Modell 2000 kam ab 1998 zur Truppe. Das Kaliber 203mm fand seinen Nachfolger mit der schweren Feldhaubitze M110. Als neues Kaliber kam die Selbstfahrlafette M107 mit der 175mm Feldkanone hinzu. |
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