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Truck, Cargo, Dropside,
FV13100-Series (UK)
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(schu) - Ende des zweiten Weltkriegs stand das britische Militär vor der Herausforderung, die in die Jahre gekommene und typenreiche Lastwagen-Flotte kurzfristig zu modernisieren. Das Fighting Vehicle Research & Development Establishment (FVRDE) beauftragte 1950 die drei großen britischen Lkw-Hersteller Commer, Ford bzw. Fordson sowie Vauxhall mit der Entwicklung eines neuen Lastkraftwagen-Typs der 3-Tonnen-Klasse. Commer präsentierte den Q4, Ford den Thames und Vauxhall stellte im Mai 1951 die Bedford R-Serie vor. Das britische Verteidigungsministerium entschied sich für die Beschaffung aller drei Lkw-Typen, wobei die Bedford zahlen- und variantenmäßig den größten Teil der Beschaffungsmaßnahme ausmachten. Die Produktion der RL-Militär-Lkws durch Vauxhall begann im Jahr 1952 und endete 1969. Insgesamt liefen nicht weniger als 75.000 Fahrzeuge vom Band. Die Fahrzeuge, die auf dem zivilen 7-Tonner-Fahrgestell SLC basierten, wurden sowohl mit langem (RL) als auch mit kurzem Radstand (RS) gefertigt.
Frühe Ausführung des Bedford RL 3-Tonnen-Lastwagens
Späte Ausführung des britischen
Standard-Armee-Lastwagens der 1950er und 1960er Jahre Im Gegensatz zu den späten Serien-Lkws besaßen die frühen Ausführungen noch hoch angesetzte Frontscheinwerfer. Im Laufe der Produktion änderte sich jedoch nicht nur die Beleuchtungsanlage, der Kühlergrill wurde ebenfalls modifiziert und anstelle des ursprünglichen Bedford 6-Zylinder-Motor mit 110 PS wurde ein leistungsstärkerer 130 PS Motor eingebaut. In den 1960er Jahren erfolgte ein Klassifizierungswechsel. Quasi über Nacht und ohne jede weitere technische Anpassung stufte man die 3-Tonner zu 4-Tonnern hoch. Bis zur in den späten 1960er Jahren beginnenden Ablösung durch die Bedford MK-Serie in den späten 1960er Jahren stellten die RL die Standard-Lastwagen der britischen Armee dar. In der Ausführung als Pritschen-Lkw, dem so genannten Cargo Truck (dropside) (FV 13112), waren die Bedford RL 6,46 m lang, 2,39 m breit und bis zur Oberkante des Kabinendachs 2,6 m hoch. Der Radstand betrug 3,9 m und die Ladefläche war 4,3 m x 2,2 m groß. Einige Lkw waren mit einer motorgetriebenen 5-Tonnen-Frontwinde ausgestattet. Speziell für Luftlandeeinsätze war der Truck, Cargo, Airportable, Dropside ausgelegt. Diese Ausführung zeichnete sich durch ein abnehmbares Führerhausdach aus. Dadurch ließ sich die Gesamthöhe auf 1,92 m reduzieren. Auf die Ladeflächen des Cargo Trucks waren die Aluminium-Container der CB 300 Serie aufsetzbar. Die Container mit den Außenmaßen (LxBxH) von 4,67 m x 2,51 m x 1,9 m ließen sich je nach Verwendungszweck mit verschiedenen Fernmelde-, Instandsetzungs-, Kartographie-, Meteorologie oder Gefechtsstand-Rüstsätze ausstatten.
FV 13113 Werkstattwagen mit
Kabinenaufbau
Kipper auf dem kurzen
Fahrgestell, das auch für Zugmaschinen genutzt wurde
Eine von mehreren
Tankfahrzeug-Ausführungen
Ehemaliges leichtes
Bergefahrzeug der britischen Armee
Im Jahre 2007 verkaufte die
VEBEG diese Green-Goddess-Fahrzeuge im Auftrag der British Forces Germany Die einzigen Fahrzeuge dieser Lkw-Serie, die mit nur 3,35 m langen Fahrgestell (RS) gefertigt wurden, waren die Kipper. Der Ganzstahl-Kippaufbau von Edbro konnte Schüttgüter von bis zu 3,45 Kubikmetern aufnehmen. Weitere Varianten waren die Fahrzeuge mit 3.636-Liter- und 2.728-Liter-Tankaufbauten, die Startfahrzeuge für das Blue-Water-Raketenprojekt oder die Cl89-Drohne. Einen legendären Ruf erwarben sich die als Green Goddess bekannten Feuerlöschfahrzeuge. Außer der britischen Armee nutzten auch die Streitkräfte Belgiens, Dänemarks, Irlands, der Niederlande, Malaysias, Pakistans und Südafrikas die RL-Lastwagen. Diese Seiten entstanden im Rahmen der Aktion "Veteran des
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