Beim Munga handelt es sich um einen DKW-Geländewagen, der insbesondere bei der Bundeswehr zum Einsatz kam, aber auch in "zivilen" Ausführungen produziert wurde. Der im Produktionszeitraum von 1954 bis 1968 bei DKW / AUTO UNION (Audi) gefertigte Munga die erste Nachkriegsentwicklung eines Allradfahrzeuges für die Bundeswehr und wurde in ca. 36800 Einheiten produziert.

Wer in den sechziger und siebziger Jahren seinen Dienst bei der Bundeswehr versah, der wird sich an das typische Zwei-Takt-Knattern des Munga ebenso wie an das Schalten mit Zwischengas erinnern – vor allem, wenn man wie ich auf diesen bei der Bundeswehr als Lkw 0,25t gl bezeichneten Fahrzeug seinen Bw-Führerschein machte.

Passend zu dem aktuellen Bausatz des Munga bei ELITE (Militärmodellbau Mörs) im Maßstab 1:35 ist im Verlag „Johann Kleine Vennekate“ ein gleichnamiges Buch dieses Geländewagens der AUTO UNION aus Ingolstadt erschienen. Der Verfasser, Jörg Sprengelmeyer, gibt einen umfassenden technischen und historischen Einblick in die unterschiedliche Typenvielfalt dieses DKW-Geländewagens. Ausgewählte Bilder des Audi Werksarchiv in Verbindung mit eigenem Bildmaterial bilden die Basis für eine technisch orientierte Dokumentation, die sich durchaus für den Modellbausatz als hilfreich und unterstützend erweisen dürfte.

Der Bausatz ist in der bekannt guten Gussqualität von ELITE gefertigt und beinhaltet bis auf die vier Audi-Ringe auf dem Kühlergrill alles zur Gestaltung eines Lkw 0,25 t gl, wie der Munga bei der Bundeswehr bezeichnet wurde. Dieses Modell gehört in jede Sammlung von Bundeswehrfahrzeugen der ersten Periode und ergänzt besonders wirkungsvoll den bei FCM erschienenen HS-30. (LLM)