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Geschützter Schwerlastsattelzug 2 (SLT) Mammut (Bw)
- MAN HX81 -

(schu) - Ab Ende 2012 stehen der Bundeswehr die ersten geschützten Schwerlastsattelzüge der zweiten Generation (SLT 2) zur Verfügung. Das Bundesverteidigungsministerium bestellte bei der Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) zwölf Fahrzeugekombinationen, bestehend aus geschützten MAN HX81 Sattelzugmaschinen sowie Sattelanhänger-Varianten in den Nutzlastklassen 30 Tonnen und 70 Tonnen. Bis Ende 2013 soll RMMV den Auftrag abgearbeitet und alle Einheiten ausgeliefert haben. Konkurrierende Bewerber um den Beschaffungsauftrag gab es nicht. Lediglich der von MAN und KMW gemeinsam entwickelte Schwerlastsattelzug konnte die Forderungen der Bundeswehr erfüllen. Dazu gehört unter anderem ein Fahrerhaus, das der Besatzung größtmöglichen Schutz bietet. Die Dauerfahrgeschwindigkeit des voll beladenen Fahrzeugs soll 80 Stundenkilometer betragen und damit doppelt so hoch sein wie bei dem SLT "Franziska". Darüber hinaus soll der Transport von rollfähigen Ketten- und Radfahrzeugen sowie von Container und Großgerät auch bei schlechten Wegstrecken möglich sein.

Der Schwerlastsattelzug 2-70t von RMMV mit einer MAN HX81 Zugmaschine
(Foto: Werkfoto RMMV)

Die Nutzlast von 70t stellt sicher, dass auch zukünftige Kampfpanzer transportiert werden können
(Foto: Werkfoto RMMV)

Das von RMMV entwickelte Fahrzeug basiert auf einem 8x8 Fahrgestell der MAN HX-Baureihe.  Ein permanenter Allradantrieb, Längs- und Quersperren in allen Achsen, die große Bodenfreiheit und die erhöhte Watfähigkeit gewährleisten die von der Bundeswehr geforderte hohe Mobilität. Das Ganzstahlfahrerhaus bietet der vierköpfigen Besatzung, wobei zwei Einzelplätze für das Personal des Schadfahrzeugs gedacht sind, Schutz gegen IEDs, Minen und Splitter sowie ballistischen Bedrohungen. Ein Euro 5-V8-Motor mit einer Leistung von 500 kW/ 680 PS sorgt für den erforderlichen Vortrieb bei einem zulässigen Zuggesamtgewicht von bis zu 130 Tonnen. Zwei Seilwinden be- und entladen defektes Gerät mit einer Zugkraft von jeweils 20 Tonnen. Eine Selbstbergewinde mit einer Zugkraft von acht Tonnen befindet sich an der Fahrzeugfront.

Die Sattelzugmaschine mit SAnh 52t
(Foto: Burkhard Brockelt)

Die Sattelzugmaschine in Flecktarnanstrich
(Foto: Burkhard Brockelt)

Die Sattelzugmaschine in Flecktarnanstrich
(Foto: Burkhard Brockelt)

Der Tiefladesattelanhänger 2-70t verfügt über ein hochmodernes hydraulisches Pendelachsfahrwerk mit sieben Achsen. In Verbindung mit dem dynamischen Schwanenhals ergibt sich für den Anhänger ein größmögliches Maß an Geländegängigkeit und Fahrsicherheit. Bei Bedarf können die Lenkachsen des Sattelanhängers manuell ferngesteuert werden. Der Sattelanhänger ist zusätzlich mit Containersicherungselementen ausgestattet und daher für den Transport von zwei 10-Fuß-ISO-Containern bzw. einem 20-Fuß ISO-Container zugelassen.

Blick auf das hydraulische Pendelfahrwerk des SAnh 70t
(Foto: Achim Schopper)

Der Tiefladesattelanhänger 30t soll den Einsatz der Sattelzugmaschine in Einsatzländern mit schlechten Verkehrsinfrastrukturen ermöglichen. Der Sattelanhänger ist teleskopierbar (bis zu 12 Metern Länge), so dass er auch unter engen und unwegsamen Bedingungen einsetzbar bleibt. Der Transport von zwei 20-Fuß-ISO-Containern bzw. einem 40-Fuß ISO-Container ist möglich.

Zusätzlich lässt sich der geländegängige 52t Auflieger der bislang für den Elefant im Einsatz war für die SLT-2 Zugmaschine anpassen und nutzen.

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