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Lkw 16t tmil gl (Bw)Truppenentgiftungsplatz 90 (TEP 90) |
(schu - 11/2011) - Das ABC-Abwehrsystem Truppenentgiftungsplatz 90 (TEP 90) wurde von Kärcher Futuretech entwickelt und von der Bundeswehr im September 2006 in 73 Einheiten bestellt. Im Sommer 2008 konnte die ABC-und Selbstschutzschule in Sonthofen die ersten beiden Serienfahrzeuge übernehmen. Bis Ende 2008 sollen noch weitere 22 Systeme an die Nutzer bei Heer, Luftwaffe und Marine übergeben werden; die Lieferung aller Systeme TEP 90 ist bis zur Mitte des Jahres 2010 vorgesehen.
Eine der möglichen Arbeitsweisen des TEP 90 TEP 90 ist ein hochmobiles Dekontaminationssystem, das dem neuesten Stand der Technik entspricht. Zentrale Elemente sind drei Container, die auf der Ladefläche des Lkw 15t tmil gl vom Typ IVECO Eurotrakker transportiert werden und am Einsatzort ggf. mit Hilfe des fahrzeugeigenen Palfinger-Krans abgeladen werden. Als künftiges Standard-Dekontaminationssystem der Streitkräfte soll es die Forderungen nach verbesserter Umweltverträglichkeit, Verhinderung von Kontaminationsverschleppung, Ressourcenschonung und Mobilität in den Teilstreitkräften erfüllen. Das TEP ergänzt bzw. ersetzt die vorhandenen Entgiftungsfahrzeuge der ABC-Abwehrtruppe: Lkw 5t tmil MB 1017 TEP, Lkw 7t mil gl E-Kfz und Haupt-Entstrahlungs-Entseuchungs-Entgiftungs-Platz 90.
TEP 90 besteht aus drei Containern und dem Lkw 16t tmil gl
mit Ladekran Das Dekontaminationsmodul 1, das für die Dekontamination von gepanzerten und ungepanzerten Fahrzeugen sowie anderem Großgerät vorgesehen ist, wird in der Regel vom Transportfahrzeug aus betrieben. Das Modul 2 verfügt über Heißgas-Heißdampfdekontaminationsmodul, mit dem sich persönliche Ausrüstungen oder ABC-Schutzkleidungen entstrahlt, entseucht bzw. entgiftet werden. Mit der Vakuumdekontaminationsvorrichtung werden empfindliche elektronische oder optische Kleingeräte. Der Reinigung von der persönlichen erfolgt in der Ausrüstungsdekontaminationsvorrichtung. Das Dekontaminationsmodul 3 mit dem adaptierten aufblasbaren Aus- und Ankleidezelt bildet ein komplettes modernes Personendekontaminationssystem. Neben der Duschsektion mit zwei Duschen enthält der Container die Techniksektion mit Duschwassertank, Duschwassermodul, Heizsystem, Klimaanlage etc.. Im TEP 90 werden modernste Dekontaminationstechnologien und -mittel eingesetzt, wie z. B. die in der Dekontaminationsausstattung Sondergerät bereits erprobte Vakuumdekontaminationstechnologie und das Decon Shuttle für die Dekontamination der Innenräume von Kampfpanzern, Fahrzeugkabinen, Hubschraubern, Transportflugzeugen etc. Das vierachsige Trägerfahrzeug von Iveco-Magirus ist 10.180 mm lang, 2.550 mm breit und 3.850 mm hoch. Das Gesamtgewicht liegt bei max. 32 t. Die Besatzung besteht aus einem Truppführer, einem Kraftfahrer, zwei ABC-Abwehrsoldaten und vier Helfern.
TEP 90 besteht aus drei Containern und dem Lkw 16t tmil gl
mit Ladekran
TEP 90 besteht aus drei Containern und dem Lkw 16t tmil gl
mit Ladekran
Die an den Ladekran montierbare Arbeitsplattform
ermöglicht die schnelle Dekontamination von Fahrzeugen
Abgesetztes Dekon-Modul 2 mit geöffneter
Vakuumdekontaminationsvorrichtung
Die an den Ladekran montierbare Arbeitsplattform
ermöglicht die schnelle Dekontamination von Fahrzeugen
TEP 90 Trägerfahrzeug mit geschütztem Fahrerhaus aus der
Eurosatory 2008 Zur kurzfristigen Deckung des Bedarfs des deutschen ISAF-Kontingents an Geschützten Transportfahrzeugen wurden im Jahre 2011 von den 20 Trägerfahrzeugen TEP 90 (Truppenentstrahlungs-, -entgiftungs- und -entseuchungsplatz) 12 als geschützte Transportfahrzeuge mit Aufnahmen zum Transport von Wechselpritschen und Containern umgerüstet und in das Einsatzland geliefert. Die Container und Wechselbehälter sind ohne Umbau der Fahrzeuge verwendungsfähig. Acht weitere Fahrzeuge stehen für die einsatzvorbereitende Ausbildung sowie für weitere Erprobungszwecke zur Verfügung. Für den Herbst 2011 wurde zudem die Auslieferung von vier geschützten Seitenkippern des Typs „Iveco 8x8“ angekündigt, die nach entsprechender Vorberitung im Materialwirtschaftszentrum Einsatz in Hesedorf nach Afghanistan verlegt werden sollen.
GTF der Bundeswehr entsorgt Altfahrzeuge, damit sie nicht als
IED-Verstecke benutzt werden können |
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