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Sonderwagen SW 4 "Hermelin" (BGS/Bw)

(JöSa) - Im Rahmen der Reduzierung des Bundesgrenzschutzes übernahm die Bundeswehr in den Jahren 1995 und 1996 Geräte und Ausrüstungen aus dessen Beständen. Darunter befanden sich auch 121 Sonderwagen 4 (SW 4). Ursprünglich sollten die "Hermelin" getauften Fahrzeuge als Schiedsrichter-Fahrzeuge für die Gefechtsübungszentren bzw. für die Feldjäger- und Fernmeldetruppe (OpInfo) umgebaut und verwendet werden. Die Umrüstung war jedoch zu aufwendig und zu teuer. Zudem ergaben Untersuchungen eine ungenügende Geländegängigkeit der Fahrzeuge. Ob es daher zu einer weitergehenden und dauerhaften Verwendung in der Bundeswehr kam, ist unbekannt.

 

SW 4 der mazedonischen Polizei im Bronzegrün der Bundeswehr? (li.) 
und SW 4 der WTD in Meppen im Sommer 2002 (re.)
(Foto: BBC und Manfred Tegge)

Nicht unerwähnt bleiben soll jedoch, dass während der Mazedonien-Krise Fahrzeuge dieses Typs als Einsatzfahrzeuge der mazedonischen Polizei auftauchten. 

 

Sonderwagen 4 in der BGS-Ausführung
(Foto: Jörg Sander)

Bei den "Hermelinen" handelte es sich um den Thyssen TM 170, die bei Polizei und Bundesgrenzschutz SW 4 genannt werden. Die Fahrzeuge auf Unimog-Fahrgestell wurden ab 1984 - 1989 in Serienfertigung gegeben, zunächst ohne den auf den Fotos sichtbaren Mehrzweckaufsatz (MZA) für das G 8 (Heckler & Koch) oder MP 5 (Heckler & Koch) und die Einrohrwurfanlage (EWA) für Nebel- und Reizstoffwurfkörper.

 

Sonderwagen 4 in Front- und Heckansicht
(Foto: Jörg Sander)

Es gab zwei Ausführungen des SW 4: den Zugtrupp-SW und den Gruppen-SW. Der Unterschied bestand jedoch nur darin, das das Zugtruppfahrzeug eine Seilwinde links an der Fahrzeugseite führte. Die geschützten (3.) Züge der BGS-Einsatzhundertschaften besaßen jeweils 1 Zugführer- und drei Gruppen-SW.

 
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