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Truck, Cargo, 5ton (6x6) (US)
- M809-Series -

(schu/18.9.08) - Höchste Zuverlässigkeit, konstruktive Einfachheit und ausgeprägte Vielseitigkeit sind die Anforderungskriterien des US-Militärs an seine taktischen Lastwagen. Die Nachkriegs-Fünftonner der M39-Reihe (G-744) entsprachen diesem Grundsatz und die 2,5ton (G-742) sowie 10ton (G-792) Serien ebenso. Als die AM General Corporation in den frühen 1970er Jahren mit der Weiterentwicklung der 5-Tonnen-Lastwagen beauftragt wurde, ging es daher nicht darum, einen komplett neuen Lkw-Typ zu entwickeln, sondern die bewährte Konstruktion des M54 Cargo Trucks weiterzuführen und zu verbessern. Es verwundert daher nicht, dass die Lastwagen der M908-Serie den Vorgängermodellen zum Verwechseln ähnlich sahen. Die technischen Neuerungen bestanden im Wesentlichen aus dem 250 PS starken NHC-Cummins-Dieselmotor mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe und 2-stufiger Untersetzung sowie dem vollkommen neuartigen Reifendruckregelsystem, das es dem Fahrer erlaubte, den Reifendruck automatisch anzupassen.

Die typischen Erkennungsmerkmale (gelb) der M809er Reihe
 

Erst auf den zweiten Blick werden daher unter Umständen erst die unterschiedlichen äußeren Merkmale der M-809er Reihe, die sie von den Vorgängern der M-36 Reihe unterschieden, deutlich:

  • Das senkrecht am Rand der Windschutzscheibe entlang geführte Auspuffrohr auf der rechten Fahrzeugseite
  • Die Trittstufe mit Batterie- und Staukisten zwischen der 1. und 2. Achse der rechten Fahrzeugseite.
  • Die Trittstufe und der Kraftstofftank zwischen der 1. und 2. Achse der linken Fahrzeugseite.
  • Der große trommelförmige Luftfilter auf dem Front-Kotflügel der linken Fahrzeugseite.
  • Der Kühler mit der trapezförmig vorgezogenen Motorhaube.

Bis in die 1980er Jahre hinein wurden nicht weniger als 92.000 Fahrzeuge in den unterschiedlichsten Ausführungen für die US-Streitkräfte und die Armeen befreundeter Nationen gefertigt. Es gab die 5-ton Lastwagen, die dank der großzügigen Gewichtskalkulation eigentlich auch als 10-Tonner durchgegangen wären, mit drei verschiedenen Fahrgestell-Ausführungen:

  • Kurzes Fahrgestell (SWB) mit 167 inch (M810, M817 und M818)
  • Langes Fahrgestell (LWB) (Standard) mit 179 inch (M809 und M813)
  • Extralanges Fahrgestell (XLWB) mit 215 inch (M811, M812 und M814)

Der Standard-Transportlastwagen M813 hatte eine Zuladekapazität von 5 Tonnen bei Gelände- und bis zu 10 Tonnen bei Straßenfahrten. Auf den Klappbänken der 2,13 m x 4,2 m großen Ladeflächen konnten bis zu 26 voll ausgerüstete Soldaten transportiert werden. Während die Seitenwände der Ladefläche des M813 nur am Heck klappbar waren, verfügte der M813A1 bei identischen Ladeflächen-Maßen über drei klappbare Seitenwände. Beim M814 war die Ladefläche um 1,8 m auf 6,1 m verlängert. Dadurch ergab sich zwar ein höheres Transportvolumen, gleichzeitig verschlechterte die Manövrierbarkeit.

Ein M813 mit festen Seitenwänden der Ladefläche wird im Jahre 2003 im niederländischen Eemshaven verschifft
(Foto: Peter van Iren)

Dieses Foto eines M813A1 mit so genannter "dropside"_Ladefläche lässt die markanten Typenmerkmale
(Batterie- und Staubox, verlängerte Motorhaube, Auspuffrohr) gut erkennen
(Foto: Arne J. Pallas)

Mit einer Tropo-Scatter-Funk-Kabine ist dieser M813 der US Air Force beladen
(Foto: Wolfgang Canisius)

M814 mit extralangem Fahrgestell
(Foto: Arne J. Pallas)


Diese Seiten entstanden im Rahmen der Aktion "Veteran der Monats" unter Mitarbeit
von Andreas Bader, Wolfgang Canisius, Wolfgang Igert, Arne J. Pallas, Paul Bausset und  Peter van Iren

 

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