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Abbildende Luftgestützte Aufklärungsdrohne Im Nächstbereich (ALADIN) (Bw) |
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(schu) - Die rasche und zuverlässige Aufklärung der gegnerischen Seite spielt in Kriegen und Konflikten seit jeher eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund wird die Entwicklung von kleinen unbemannten Luftfahrzeugen (UAV) immer stärker vorangetrieben. Mittlerweile liegen auch bereits umfangreiche Einsatzerfahrungen vor. Die Bundeswehr entzog sich dem "allgemeinen Trend" nicht und entwickelte im Jahre 2001 das Aufklärungssystem ALADIN. Noch vor dem Abschluss der internen Studien fiel die Entscheidung zur Beschaffung von sechs seriennahen ALADIN-Systemen im Rahmen des Einsatzbedingten Sofortbedarfs (ESB). Im Frühjahr 2003 wurden fünf Systeme nach Kabul verlegt. Das Sechste verblieb zu weiteren Untersuchung und zur Ausbildung der Einsatzkräfte in der Panzertruppenschule in Munster. Das erste Seriensystem übergab der Hersteller, die Penzberger Hochtechnologie-Firma EMT, im Oktober 2005 an die Bundeswehr. Insgesamt sollen das u.a. Kommando Spezialkräfte, die Fallschirmjägerbataillone und die Fernspähzüge der Bundeswehr mit 115 Aladin-Systemen, zu denen je zwei Fluggeräte und eine Bodenstation gehören, ausgerüstet werden. Das komplette System kostet rund 200.000 Euro pro Stück. Das System hat die Hauptaufgabe mit abbildenden Sensoren echtzeitnahe Aufklärungsergebnisse bei Tag und Nacht zu liefern. Der Schwerpunkt liegt, wie der Name schon sagt, im Nah- und Nächstbereich. Hier sollen mit Hilfe von ALADIN Personen und Personengruppen erkannt und Fahrzeuge identifiziert werden. Das weniger als vier Kilogramm schwere Fluggerät wird vergleichweise unauffällig von Hand gestartet und kann bis zu 60 Minuten innerhalb des Missionsdadius von 15 Kilometern in der Luft bleiben. Aus einer Flughöhe von 30 bis 200 Metern über Grund sendet das elektrisch betriebene Gerät Aufklärungsbilder in Echtzeit zur Bodenkontrollstation. Dort werden die Daten aufgezeichnet und ausgewertet.
Neben dem „Kleinfluggerät Zielortung“ (KZO) und der „Luftgestützte Unbemannte Nahaufklärungs-Ausstattung“ (LUNA) ist die von Hand gestartete Kleindrohne „Abbildende luftgestützte Aufklärungsdrohne im Nächstbereich“ (ALADIN) das dritte Drohnensystem, das die Heeresaufklärer aktuell im Einsatz haben. Die Luftwaffe betreibt das Aufklärungssystem Heron 1, dass der detaillierten Überwachung des Einsatzgebietes aus der Luft dient. |
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