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Armored Command and Reconnaissance Vehicle M113-1/2 C&R (CDN/NL) |
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(schu) - Unter Verwendung von Bauteilen des Schützenpanzers M113A1 entwickelte die FMC Corporation in der Mitte der 1960er Jahre in Eigeninitiative einen kleinen Führungs- und Aufklärungspanzers. Das Fahrzeug erhielt die Typenbezeichnung M113-1/2 Command and Reconnaissance Vehicle (M113 C&R). Deutliche konstruktive Unterschiede zum Schützenpanzer waren das auf vier Laufrollen verkürzte Fahrgestell, die Anordnung der Motors im hinteren Teil des Panzers sowie die niedrige Oberwanne. Der Panzer war lufttransportfähig und auch eingeschränkt amphibisch einsetzbar. Die US Army zeigte jedoch kein Interesse an dem Modell, da man sich bereits Anfang der sechziger Jahren für die Beschaffung des M114 Armored Command and Reconnaissance Carrier von Cadillac entschieden hatte. Anders die niederländischen Streitkräfte: Sie führten im Jahre 1966 250 Aufklärungspanzer M113 C&V (commando en gevechtsvoertuig) bei den Kavallerie-Einheiten der Landmacht ein. In den 1970er Jahren wurde das zunächst vorhandene 12,7-mm-M2-Maschinengewehr durch eine Oerlikon-Bührle GBD-ADA 25-mm-Maschinenkanone ersetzt. Die so umgerüsteten Fahrzeuge blieben - zum Teil bis 1999 - in den Aufklärungskompanien im Einsatz. Die Kompanien verfügten über acht M113 1/2 C&V, vier Kampfpanzer Leopard und vier YPR-765.
Der niederländische Bruder des Lynx mit der
25-mm-Maschinenkanone Auch das australische Heer erprobte den M113 1/2 C&R sowie den konkurrierenden M114 in den Jahren 1964 und 1965. Da beide Fahrzeuge aber nicht überzogen konnten, beschaffte man den M113 LRV. Ein vormals kanadischer Lynx im NATO-Dreifarbanstrich Beachte die gegenüber dem niederländischen Fahrzeug fehlende
Luke an der rechten Seite Der Motor befindet sich beim M113 1/2 im Heck Die kanadischen Streitkräfte beschafften den M113 1/2 C&R ab dem Jahre 1968 in einer Stückzahl von 174 Fahrzeugen in der modifizierten "Lynx"-Ausführung. Der kanadische M113 1/2 unterschied sind von der niederländischen Variante durch eine Kommandantenluke, die mittig-rechts angeordnet war, und eine Beobachter-Luke hinten links. Die Bewaffnung bestand aus einem schweren Maschinengewehr M26 sowie einem Maschinengewehr des Kalibers 7.62mm. Außerdem entfiel die seitliche Luke. Die Fahrzeuge ersetzten in den Aufklärungskompanien der Panzerregimenter den "Ferret"-Panzerwagen. Darüber hinaus gehörten sie zur Ausrüstung der Aufklärungszüge der Kampfunterstützungskompanien der Infanteriebataillone. Im Jahre 1993 wurden die "Lynx" aus dem Dienst zurückgezogen und ab 1996 durch den 8-Rad-Panzerwagen "Coyote" ersetzt.
1986: Spähpanzer Lynx der RCD (4
Canadian Mechanized Brigade)
Ein Lynx in der Heckansicht Diese Seite entstand im Rahmen der Aktion "Veteran der
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