SPz Marder 2 (Bw)
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(schu) - Schon Anfang der 80er Jahre, der SPz Marder 1 stand gerade einmal rund zehn Jahre im Dienst, war man der Ansicht, dass das Aufwuchspotenzial der "fahrbaren Waffenkammer" alsbald ausgereizt sein würde. Außerdem sahen führende Offiziere der Panzergrenadiertruppe es als erforderlich an, das bisherige Waffensystem Marder zu entflechten, um die einzelnen Waffen mit größerer Wirkung einsetzen zu können. Nach einigen Jahren des Diskussion schrieb die Bundeswehr Mitte der achtziger Jahre die Entwicklung eines Nachfolgemodells aus. Die Maßnahme war in das Vorhaben "Kampfwagen 90" eingebunden und stellte u.a. folgende Forderungen:
Der Marder 2 während der Erprobung auf dem TrÜbPl Munster Bei der Ausschreibung ging man zudem davon aus, dass zwischen 1997 und 2001 die Beschaffung von rund 1000 Fahrzeugen erfolgen würde. Auf der Grundlage der eingereichten Konzeptüberlegungen erhielt Krauss-Maffei den Auftrag zum Bau eines Versuchsträgers für das Gesamtsystem (Gesamtsystem-Versuchsträger VT 001). Rheinmetall beauftragte man mit der Entwicklung einer neuen 35 mm bzw. 50 mm Bordmaschinenkanone. Der Gesamtsystem-Versuchsträger VT 001 war ein echtes Raumwunder Nach umfangreichen Tests, die 1992 mit dem VT-001 auf dem Truppenübungsplatz Munster durchgeführt wurden, lautet jedoch das Fazit: zu schwer, zu groß und zu teuer. Darüber hinaus machte die veränderte sicherheitspolitische Lage die Fortführung des Vorhabens fragwürdig. Dem Marder 2 blieb daher nur der Weg ins (Panzer-) Museum und die Panzergrenadiertruppe muss sich bis auf weiteres mit den kampfgesteigerten SPz Marder 1 begnügen.
Der Schützenpanzer Marder 2 im Panzermuseum Munster
Das Fahrzeug in der Heckansicht
Das Fahrzeug der WTS in Koblenz |
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