(schu) - 1999 kamen die Bundesrepublik Deutschland und die Niederland überein, den Nachfolger für die Panzerschnellbrücke Biber gemeinsam zu entwickeln. Aus vier Industrieangeboten mit unterschiedlichen Lösungsvorschlägen wurde nach gemeinsamer Bewertung das modulare Brückenkonzept der Fa. MAN Technologie ausgewählt. Bevor man sich an die Entwicklung des gesamten Fahrzeugs machte, stellte MAN zunächst einmal nur die Brücke als funktionstüchtigen Prototypen vor. Überfahrversuche mit verschiedenen Belastungsfahrzeugen, darunter auch KPz Leopard 2 (MLC 70) wurden durchgeführt, um das Tragverhalten der Brücke zu testen. Dadurch konnten Schwachstellen frühzeitig erkannt und bei der Fertigung der Entwicklungsmuster beseitigt werden. Das erste Erprobungsmuster der Panzerschnellbrücke 2 (PSB 2) wurde dem  Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) Ende 2002 zur technischen Erprobung übergeben.

Erprobungsmuster der PzSchnBr 2 mit drei Brückenmodulen
(Foto: Bundeswehr/WTD51)

Erprobungsmuster der PzSchnBr 2 mit zwei abgelegten Brückenteilen
(Foto: George Hartmann)

Die Verlegevorrichtung der Panzerschnellbrücke Biber
(Foto: George Hartmann)

)

Ebenso wie beim Biber handelt es sich bei der PzSchnBr 2 um eine horizontal auslegende Panzerschnellbrücke, jedoch auf Leopard-2-Fahrgestell. Das besondere ist das modulare System, das eine Anpassung an den Bedarf im Gelände erlaubt. Die drei 4m breiten Brückenmodule sind jeweils 9,70 m lang, so dass 3 x 9,70 m, 1 x 9,70 und 1 x 18,70 m oder 1 x 27,70 m verlegt werden können. Die Tragfähigkeit beträgt für gepanzerte Fahrzeuge MLC 70 sowie MLC 100 als Ausnahmelast für Radfahrzeuge. Die aus Fahrer und Bediener bestehende Besatzung kann die Brücke je nach Konfiguration in fünf, sieben oder zehn Minuten verlegen.