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Mittlerer Kampfpanzer M47 (Bw) |
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(schu) - Bei Gründung der Bundeswehr im Jahre 1956 stand Wehrmaterial aus nationaler Produktion nur sehr begrenzt zur Verfügung. Dieses galt insbesondere für Kampf- und Kampfunterstützungsfahrzeuge. Hier war man auf die Hilfe der ehemaligen Kriegsgegner angewiesen. Es versteht sich von selbst, dass die neu gewonnenen Alliierten für die Wiederbewaffnung nicht die neuesten Errungenschaften ihrer Rüstungsschmieden zur Verfügung stellten.
So handelte es sich bei dem ersten Kampfpanzer der Bundeswehr, dem mittleren Kampfpanzer M47 Patton, der im Januar 1956 in Andernach in einer Stückzahl von zunächst 14 Fahrzeugen übergeben wurde, auch um ein Waffensystem, dessen Wurzeln im zweiten Weltkrieg lagen. Gebaut wurde das Fahrzeug zwischen 1950 und 1953 von Detroit Arsenal und American Locomotive Company. Ein Prototyp-Stadium war der Serienproduktion nicht vorangegangen. Als besondere Merkmale kennzeichneten den rund 46t schweren M47 die gegossene einteilige Wanne und der schmale T42 Turm mit 90mm L71 Panzerkanone. Zu den waffentechnischen Neuerungen zählte der erstmals beim M47 eingebaute optische Entfernungsmesser. Überbleibsel des zweiten Weltkriegs waren hingegen das Bug-MG und die nicht mehr zeitgemäße fünfköpfige Besatzung.
Insgesamt beschaffte die Bundeswehr rund 1000 M47, die (nach Umstellung auf eine 4-Mann-Besatzung) bis Ende der sechziger Jahre als Kampfpanzer und in geringer Stückzahl auch als Pionierpanzer (Kampfpanzer mit Räumschild) in den Panzerverbänden sowie bei den Panzerjägern eingesetzt wurden. Weiteres historisches Bildmaterial vom M47 gibt es unter "Mit dem Kampfpanzer M47 im Manöver" und "Panzerjäger auf Übung". |
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