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Amphibisches Pioniererkundungsfahrzeug APE (Bw)

(schu) - Im Zuge der Entwicklung gepanzerter Transportfahrzeuge für das deutsche Heer verfolgte man zunächst neben 6x6- auch 4x4-Konzepte. Zwar wurden die Arbeiten am Transportpanzer 2 (4x4) 1972 offiziell eingestellt, doch die Eisenwerke Kaiserlautern (EWK) verfolgten die Idee weiter.  So entstand das Amphibische Pionier-Erkundungsfahrzeug (APE). Das Fahrzeug sollte in erster Linie der schnellen Erkundung von Übergangsstellen durch die Pioniertruppe dienen. Dazu verfügte das APE über Einrichtungen zur Erkundung der Gewässerverhältnisse als auch zur Minensuche. Die Besatzung bestand aus vier Soldaten.

Das Amphibische Pioniererkundungsfahrzeug APE
(Foto: Axel Klunkert)

Die Fahrzeugwanne war als bootsförmiger Schwimmkörper ausgebildet. Zwei schwenkbare Schraubenantriebe und ein Schwallbrett gehörten ebenfalls zur Fahrzeugausstattung. Das 13,2t schwere Fahrzeug wurde von einem 320 PS starken Motor angetrieben. Das APE war mit einer Reifendruckregelung ausgerüstet, über die der Reifendruck der überdimensionalen Reifen zur Erhöhung der Reifenaufstandsfläche vergrößert und somit der Bodendruck verringert werden konnte.

Das Amphibische Pioniererkundungsfahrzeug APE
(Foto: Axel Klunkert)

Das APE wurde nicht eingeführt, so dass man die Entwicklung 1979 einstellte. Eines der Prototyp-Fahrzeuge gehört zum Bestand der wehrtechnischen Studiensammlung des BWB in Koblenz.

Blick in den Kampfraum durch die Hecktüren
(Foto: Axel Klunkert)

Ende der neunziger Jahre griff die Fa. Rheinmetall die Idee eines Pioniererkundungsfahrzeuges wieder auf. 2001 wurde der erste Prototyp auf dem Fahrgestell des Wiesel 2 in den Truppenversuch übergeben.

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