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Rammtiger - Vacubausatz
- Airmodel Products (1/35) -

(LLM) - Kennen Sie noch Airmodel? Bis vor ein paar wenigen Jahren noch das Firmenlabel unter dem Frank-Modellbau aus Albstadt seine eigenen Modellbau-Produkte anbot. Jetzt gibt es wieder Airmodel Produkte, jedoch im Direktvertrieb bei <www.airmodel.de> oder airmodel Products, Hörsteiner Weg 1 in 63500 Seligenstadt oder über ebay.

Neben einer Vielzahl recht interessanter Resin-Militärfahrzeuge bot Airmodel Products auch einige wenige Vacu-Umbausätze, wie z.B. den Rammtiger, an.

Der Rammtiger war kein reines Reißbrett-Produkt wie viele andere auch, es gab immerhin ein Holzmodell und es wurde am 05. Januar 1943, wie Walter J. Spielberger in seinem Band 7 der Militärfahrzeug-Reihe zum "Panzerkampfwagen Tiger und seine Abarten" ausführte, Adolf Hitler vorgeschlagen und dessen Billigung zum Bau von drei Prototypen erwirkt. Diese Rammfahrzeuge sollten auf den Fahrgestellen von Porsche-Tigern entstehen. Konzeptionell basierte dieser Vorschlag auf den Erfahrungen aus den Straßenkämpfen in Stalingrad. Diese Fahrzeuge sollten mittels ihrer Rammhaube zum Einreißen von Gebäuden oder Mauern wie einst ein mittelalterlicher Rammbock beitragen. Ob dies angesichts der außergewöhnlichen und im Frontbereich offenen Konstruktion gelungen wäre, bleibt unbeantwortet, denn schließlich wurde dieser Entwurf nicht umgesetzt. Auch wenn uns in der Vergangenheit verschiedentlich Fotos glauben machen wollen, es hätte einen Rammtiger gegeben, so waren dies doch immer nur mehr oder weniger gut gemachte Modellaufnahmen unter Zuhilfenahme moderner, PC-gestützter Fotobearbeitung.

Der Rammtiger aus dem airmodell-Vacu-Umbausatz - nicht viel mehr als eine "Haube"
(Foto und Modell: Lothar Limprecht)

Airmodel hat diesen Vacu-Umbausatz in der alten Form, passend auf die erhältlichen Porsche-Tiger-Fahrgestelle (Ferdinand / Elefant) wieder ins Sortiment aufgenommen. Die beiden Bauteile, im wesentlichen die das Fahrzeug überdeckende Rammhaube, sind in nur in geringerem Maße, wie bei Vacu-Bausätzen üblich, nach zu behandeln. Der Basisbausatz wird nach Bauplan gefertigt, wobei dessen Fahrzeugheck dann an die besondere Form der Rammhaube anzupassen ist, verwendet man die Jagdpanzer-Versionen. Da die tiefgezogene Haube des Rammtigers für die Einstiegsluken am Heck keine Detaillierungen aufweist, müssen zwei Lukenflügel mit Griffen und Scharnieren nachgebildet werden. Im übrigen empfiehlt sich außerdem die Anbringung einer Tarn-Rückleuchte.

Der "Rammbock" in der Seitenansicht
(Foto und Modell: Lothar Limprecht)

Ob man dem Rammtiger ein durch die bugseitige Öffnung sichtbares und in den Frontbereich des Fahrzeuges wirkendes MG einsetzt, sei der Kreativität des Modellbauers selbst überlassen. In wie weit sich diese Öffnung beim Einreißen als hinderlich erwiesen hätte, dürfte wohl nur vermutet werden können. Jedenfalls zeigten vor Jahren verschiedene Modellbau-Gazetten Fotos einer russischen SU-85, die von einer Abrissfirma in ähnlicher Form gestaltet war.

Fazit: Mit wenigen Euro ist man durchaus für ein einfach zu gestaltendes Modell gut bedient und braucht nicht unbedingt auf den teureren Resin-Umbausatz von Cromwell auszuweichen.

Ein Modell ohne viele Details - aber trotzdem interessant
(Foto und Modell: Lothar Limprecht)

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