Die Zugehörigkeitszeichen aus den Anfangsjahren des Heeres

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Die Zugehörigkeitszeichen aus den Anfangsjahren des Heeres, Hans-Joachim Drost, gelboliv, Heft 1, Militärbuchverlag Drost, 14,95 €

Der Befehl zur Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen der Bundeswehr mit Zugehörigkeitszeichen, den das Bundesministerium der Verteidigung im August 1959 herausgab, wurde vom damaligen Bundespräsidenten mit dem handschriftlichen Vermerk "Wer hat sich das ausgedacht?" mitgezeichnet. Eine Frage, die nach der Lektüre des 56 Seiten starken Hefts nachvollziehbar wird. Auf 35 Seiten reihen sich rote, weiße, orangene, grüne und blaue Kreise, Dreiecke, Rechtecke und Rauten aneinander. Dahinter verbergen sich die damaligen Truppengattungszeichen sowie die Verbands-zugehörigkeitszeichen aller Truppenteile der 12 Heeres-Divisionen bis herunter zur Kompanieebene. Was bewusst fehlt, sind die Korpstruppen und die Artillerieregimenter. Auf 11 weiteren Seiten hat der Autor dann noch Fotobelege für die Verwendung der "taktischen Zeichen" an Fahrzeugen der frühen Bundeswehr zusammengestellt.

Auf Grund der sehr speziellen Thematik dürfte die Veröffentlichungen sicherlich nicht zu einem Verkaufsschlager werden. Für Freunde der gelboliven Bundeswehr und militärhistorisch Interessierte stellt die Publikation aber ohne Zweifel eine interessante und wichtige Bereicherung dar; denn ohne diese Bestimmungshilfe ist eine zuverlässige Zuordnung von Fahrzeugen zu den Verbänden der damaligen Zeit kaum möglich. Darüber hinaus empfiehlt sich das Heft jenen Modellbauern, die ganze Verbände vorbildgerecht darstellen wollen. In diesem Zusammenhang regen wir an, die Veröffentlichung zu einem späteren Zeitpunkt mit exemplarischen Stärke- und Ausrüstungsnachweisen der Anfangsjahre zu ergänzen.

Zu beziehen ist das Erstlingswerk von Hans-Joachim Drost (Text und Zeichnungen) und Peter Hoss (Layout) über den Militärbuchverlag in Munster oder über United-Fun Hobbymodellbau (richter(at)united-fun.de). Da eine ISSN- bzw. ISBN-Nummer fehlt, dürfte der Vertrieb über den Zeitschriften- bzw. Buchhandel nicht geplant sein. Als nächste Ausgaben sind Dokumentationen über die Schützenpanzer HS30 und Marder in Vorbereitung.

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