(schu) - Seit 1985 läuft die Produktion des Pinzgauer II mit den Typen 716 (4x4) und 718 (6x6). In der 4x4-Ausführung kann das 4,5 m lange, 2 m hohe und 1,8 m breite Fahrzeug eine Zuladung von 1,5 t aufnehmen. Beim 5,3 m langen 6x6-Pinzgauer Typ 718 beträgt die Zuladung 2,4 t. Beide Versionen sind bis 70 cm watfähig und können Hindernis bis 100% überwinden. Angetrieben werden die Pinzgauer von einem 5-Zylinder-Turbodiesel-Motor von Volkswagen. Erkennbar sind die Fahrzeuge an der kleinen "Diesel-Schnauze".

4x4 Pinzgauer Typ 716 M als 'General Service'-Ausführung des britischen Heeres
(Foto: UK Ministry of Defence)

Die britischen Streitkräfte bestellten ihre ersten Pinzgauer im Juni 1994. Die 394 Fahrzeuge des Typs 716 M waren zunächst als hochgeländegängige Transport- und Zugfahrzeuge für das 3 Commando Royal Marines und die 16 Air Assault Brigade bestimmt. In den Folgejahren kamen 718 K als Trägerfahrzeuge für Shelter des Ptarmigan- oder ASTOR-Systems hinzu. 2003 erging der Auftrag zur Lieferung von 400 Typ 716 K in der Ausführung "Fitted for Radio" (FFR). Damit gehören die britischen Streitkräfte mittlerweile neben dem Österreichischen Bundesheer zu den Hauptnutzern des Pinzgauers.

Pinzgauer als 'Fitted for Radio'-Funkfahrzeug
(Werksaufnahme Automotive Technik Ltd)

Typ 718T der Royal Signals mit einem Office- und Funk-Shelter
(Werksaufnahme Automotive Technik Ltd)

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