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Pkw 8-Sitze (Bw)
- VW Transporter T3 -

(schu) - Im betrieblichen Alltag des "Unternehmens Bundeswehr" fallen tagtäglich unzählige Transportaufgaben kleineren Umfangs an. Ihre Bewältigung setzt nicht zwingend voraus, dass die Transportfahrzeuge hohen militärischen Anforderungen entsprechen. Seit ihrer Aufstellung verwendet die Bundeswehr daher sowohl in ihren Teilstreitkräften als  auch in der Militärverwaltung weitestgehend handelsübliche Kleintransporter. Zu der ggf. werksseitig eingebauten militärischen Sonderausstattung gehören Befestigungsmöglichkeiten für Tarnmittel, Flaggen- und Waffenhalterungen. Auch Standheizungen sind bedarfsweise vorhanden.

PKW 8 Sitze, VW T3 Typ 253, mit 42 kW Dieselmotor in der militarisierten Standardausführung
(Foto: Christoph "Doom" Töpfer)

Zur Erstausstattung gehörten die 8-sitzigen Pkw des Typs F 800/3k von DKW/Auto-Union sowie der VW Typ 2, die bis 1960 beschafft wurden. Während sich der DKW-Zweitakter nicht bewährte und alsbald wieder ausgemustert wurde, bildet der "VW-Bully" in unterschiedlichen Ausführungen (Kleinbus, Doppelkabine, Pritschenwagen) und Modellen bis heute den Kern des Kleintransporter-Fuhrparks der Bundeswehr. Die "Bullys" wurden übrigens in der ursprünglichen Typeneinteilung von VW grundsätzlich als Typ 2 bezeichnet (Typ 1 = Käfer, Typ 3 = 1600er). Zusätzlich entwickelte sich eine interne modellbezogene Klassifizierung der Transporter in T1 (1949-1966), T2 (1967-1979), T3 (1979-1992) und T4 (ab 1991).

T3 Syncro der ISAF
(Foto: Johann Fritsch)

Aufgrund der vergleichsweise kurzen zehnjährigen Nutzungsdauer fand ein mehr order weniger kontinuierlicher Wechsel der Fahrzeugmodelle statt. In den späten fünfziger und sechziger Jahren dominierten die VW-Busse der Typenreihen 221 und 231. Ab der ersten Hälfte der siebziger Jahre kam die "gelifteten" Ausführungen des T2 zum Einsatz. 1979 nahm VW eine grundlegende Überarbeitung seiner Bullys vor und die T2 wurden vom neuen, eckigeren T3 abgelöst. Obwohl VW seit 1993 den VW Bus in der Version T4 produziert und auch an die Bundeswehr liefert, steht der T3 mit seinem  42 kW-starken, wassergekühlten Dieselmotor mit 1715 cm3 Hubraum noch heute vielfach im Einsatz. Neben die nicht allradgetriebenen Ausführung trat ab Ende der achtziger Jahre die 4x4-Syncro-Version.

Der T4 hat in der Standardausführung einen Radstand von 3320 mm und wird von einem 51 kW Dieselmotor mit 2,4 l  Hubraum angetrieben.

VW Bus T4 als Pkw 8-Sitze mit kurzem Radstand und 57 kW Dieselmotor
(Foto: Christoph "Doom" Töpfer)

Bis 1997 behauptete sich VW auf dem Sektor der Kleintransporter bzw. Pkw 8-Sitze nahezu konkurrenzlos. Dann tauchten die ersten Ford Transit Modelle (Typ FT 100) auf. Auch sie werden in der Masse mit dem kurzen Radstand von 2835 mm eingesetzt. Wie bei Bw-Fahrzeugen üblich, verfügen die Fahrzeuge über einen Dieselmotor. Der Motor mit 2,5 l Hubraum leistet 56 kW.

Ab 1997 dabei: die Pkw 8-Sitze Ford Transit Kombi FT 120 mit kurzem Radstand
(Foto: Christoph "Doom" Töpfer)

Zu einer nochmaligen Erweiterung des Typenspektrums führte die Beauftragung des Bw Fuhrpark Service mit der Bereitstellung von Pkw und Kleintransportern. Infolge der vorgeschriebenen EU-weiten Ausschreibung der Beschaffungsvorhaben kommen jetzt auch verstärkt andere Automobilhersteller als Lieferanten zum Zuge.


Diese Seiten entstanden im Rahmen der Aktion "Veteran der Monats" unter Mitarbeit von Heinz Brüntrup
 Wolfgang Canisius, J. Schmidt, Christoph Töpfer, Gerard van Wieringen, Jörg Reister, Tobias Kühn, Thorsten Grams,
Tilman Schröder und Ulrich Wrede

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