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Radplaniergerät gl (Bw)

(schu) - Die Radplaniergeräte gl kamen ab 1979 als Ersatz für die Planierraupen zur Pioniertruppe. Als schwere Erdarbeitsgeräte werden sie in erster Linie zur horizontalen Bodenbewegung, also zum Planieren von Flächen, zum  Einebnen von Bodenhindernissen oder zum Aufschütten von Schutzwällen, eingesetzt. Das 3,5 m breite und hydraulisch zu betätigende Planierschild kann mit vier Reißzähnen von 0,4 m Aufreißtiefe ausgerüstet werden. Die Bergewinde mit 20 t Zugkraft, die sich über der Vorderachse des Knicklenkers befindet, verleiht dem RPG darüber hinaus Bergeeigenschaften.

Radplaniergerät ZD 3000 - hier mit ausgeklappten Schildverbreiterungen
(Foto: George Hartmann)

Das RPG mit eingeklappten Schildverbreiterungen
(Foto: Ralf Schulte)

Das Heck des Knicklenkers mit dem 206 kW-starken Motor
(Foto: Ralf Schulte)

Gefertigt wurden die RPG vom Baumaschinen-Spezialisten Zettelmeyer (heute Volvo Gruppe) unter der Typenbezeichnung ZD 3000. Die hydropneumatisch gefederten und von 280 PS (206 kW)-starken, luftgekühlten KHD V10-Motoren angetriebenen Fahrzeuge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 63 km/h zugelassen und daher kolonnenmarschfähig. Der Radstand beträgt 3.460 mm.

Radstand 3.460 mm
(Foto: Andreas Örmenyi)

Oben im Bild die Bergwinde - unten die Hydraulik des Planierschilds
(Foto: Andreas Örmenyi)

Die Rückseite des Planierschilds
(Foto: Andreas Örmenyi)

Das Motorheck mit den riesigen Auspufftöpfen
(Foto: Andreas Örmenyi)

Von den ursprünglich beschafften 160 Fahrzeugen waren Ende der neunziger Jahre noch nur 100 Fahrzeuge im Bestand. Durch die Nachrüstung von modularen Schutzausstattungen und Klimaanlagen wurden einige RPGs KRK-einsatztauglich gemacht.

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