Lkw gl le (Bw)
- Mercedes-Benz G-Modelle -

(schu) - 1973 wurde an Mercedes die Aufgabe zur Entwicklung eines leichten, geländegängigen LKWs herangetragen. Gemeinsam mit dem österreichischen Geländewagenspezialisten Steyr-Puch konzipierte man daraufhin eine Fahrzeugserie, die als G-Klasse internationale Anerkennung sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich fand.

Den Ausschlag für den Bau des Geländewagens gab übrigens das Interesse des Schahs von Persien, der als damaliger Großaktionär von Daimler-Benz 20.000 Fahrzeuge orderte. Bis die Produktion begann, wurde der Auftrag allerdings von der inzwischen an der Macht befindlichen islamischen Regierung storniert.

Mercedes 230 G - zunächst nur für NATO-Einheiten beschafft
(Foto: Frank Diepers)

Ursprünglich trugen die Fahrzeuge X-Kennzeichen
(Foto: Frank Diepers)

Dass der Geländewagen dennoch auf die Räder kam, war letztlich Bestellungen des Bundesgrenzschutzes, der argentinischen und norwegischen Streitkräfte zu verdanken. Am 10. Februar 1979 lief dann die Produktion im Grazer Werk mit folgenden Modellvarianten an:

  • 230 G mit wahlweise 90 oder 102 PS,

  • 240 GD mit 72 PS,

  • 280 G mit 150 PS,

  • 300 GD mit 88 PS Fünfzylinder Diesel.

Alle Modelle verfügten über ein Viergang-Schaltgetriebe sowie einen zuschaltbaren Allradantrieb. Bereits damals zeichnete sich der G dadurch aus, dass sowohl Allrad als auch die Geländeuntersetzung und die Sperren während der Fahrt zu- oder abgeschaltet werden konnten. Als Modellvarianten gab es den Station mit kurzem und langem Radstand, für den zivilen Bereich ein Cabrio mit kurzem Radstand und in der militärischen Ausführung zudem den offenen G mit langem Radstand und Planenverdeck als Drei- oder Fünftürer.

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