(schu) - Die "Bundeswehr ist nicht zum Brunnenbohren da!" zitierte BILD online am 3. September 2011 den Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière. Dennoch hat die Bundeswehr Brunnenbohrgeräte in ihrem Bestand und auch im Einsatz. Die drei von der Firma E+M-Bohrgeräte im Jahre 2006 gefertigten Geräte des Typs U3V gehören zum Panzerpionierbataillon 4 in Bogen. Die Bohr-Master sind auf 8x8 Lkw-Fahrgestellen des Typs Mercedes Benz Actros 4144 aufgesetzt.

Das erste Brunnenbohrgerät U3V hatte die Bundeswehr bereits im Jahre 1996 bei der Firma E+M Brunnenbau und Bohrtechnik Gmbh beschafft. Für das vollhydraulische Universal-Bohrgeräte, das für alle Bohrverfahren geeignet ist, wurde ein Lkw 15t mil gl KAT I A1 (8x8) als Trägerfahrzeug verwendet. Das Brunnenbohrgerät war ebenfalls in der 4. Kompanie (Pioniermaschinenkompanie) des Panzerpionierbataillon 4 stationiert und kam u.a. im Rahmen des deutschen KFOR-Kontingents zum Einsatz. Die niederländischen Streitkräfte beschafften ein baugleiches Fahrzeug, welches die Baumaschinengruppe der 13.  Panzerpionierkompanie in Bosnien-Herzogowiena einsetzte. Darüber hinaus kam es im Irak zum Einsatz.

Maßzeichnung des U 3 V auf MAN SX2000 Fahrgestell
(Zeichung: E+M Bohr GmbH)

Das Brunnenbohrgerät in Marschposition
(Foto: E+M Bohr GmbH)

Dank des SX2000-Fahrgestells kann das Brunnenbohrgerät auch in unwegsamen Gelände eingesetzt werden
(Foto: E+M Bohr GmbH)

Das Brunnenbohrgerät in Arbeitsstellung
(Foto: E+M Bohr GmbH)

Diese Seite entstand mit freundlicher Unterstützung der Fa. E+M Bohr GmbH.