(schu) - Im Zivilleben macht Kachelmann das Wetter, bei der Bundeswehr sind es seine Kollegen vom zentralen Geoinformationswesen (AGeoBw) oder bei der aufklärenden Artillerie. Die "Kachelmänner" der Artillerietruppe gehören zu den Artilleriewetterzüge (ArtWetterZg) der ArtAufklBtl. Sie sind voll mobil und mit dem in der Kabine II eingerüstetem ATMAS (Atmosphärisches Mess- und Auswertesystem) sowie einem Höhenwindradar ausgestattet. Die Wetterdaten werden in das System ADLER (Artillerie-, Daten-, Lage-, Einsatz- und Rechnerverbund) eingespeist und dienen der Korrektur der Geschossflugbahnen.

Die "Kachelmänner" der Artillerietruppe setzen dieses Höhenwindradar zur Wetterbeobachtung ein.
Im Hintergrund ein weißer Wetterballon
(Foto: Jörg Klingelhöfer)

Das Wetterradar in Arbeitsstellung. Über dem Radarschirm ist die Linse der Videokamera zu erkennen.
 Damit wird der Wetterballon auf den ersten 100 m des Aufstiegs beobachtet.
(Foto: Jörg Klingelhöfer)

Der beplante 2-Rad-Anhänger HWR 60/120
(Foto: Detlef Klos)

Als Zugfahrzeug dient ein Lkw 5t tmil mit Kabine II
(Foto: Detlef Klos)

Das auf einem 2-Rad-Anhänger fest montierte Höhenwindradar HWR 60/120 misst den Höhenwind mit Hilfe eines Wetterballons. Das Folgesystem ermittelt die Richtung und die Geschwindigkeit des Ballons, um aus den Messwerten die Richtung und die Geschwindigkeit des Höhenwindes zu ermitteln.

Lkw 5t tmil mit Auswerte-Kabine
(Foto: Jörg Klingelhöfer)

Der Wetterzug wird von einem ZgTrp mit Lkw gl le "Wolf" geführt. Die beiden Wettergruppen verfügen jeweils über einen Lkw le "Wolf" und drei LKW 5t tmil, die als Zugfahrzeuge für das Höhenwind-Radar und das SEA 12 kW auf Anhänger 2Rad 1,5t dienen. Auf einem der Lkws ist die Kabine II FmB verlastet.