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Großraumrettungshubschrauber GRH (Bw)
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(schu) - Die Bereitstellung und der Einsatz von Großraumrettungshubschraubern durch die Heeresflieger der Bundeswehr geht auf einen Vertrag zurück, der 1983 auf Initiative des Landes Rheinland-Pfalz mit dem Bundesverteidigungsministerium geschlossen wurde. Darin wurde vereinbart, dass die Bundeswehr zunächst beim Heeresfliegerregiment 35 in Mendig und später (1989) auch beim Heeresfliegerregiment 25 in Laupheim mittlere Transporthubschrauber bereit hält, die bei Großschadensereignissen oder in Katastrophenfällen die zivilen Einsatzkräfte ergänzen. Die Umstrukturierung der Heeresfliegertruppe und die Auflösung des HFlgRgt 35 führte dazu, dass gegenwärtig noch die mittleren Transporthubschrauberregimenter 25 in Laupheim und 15 in Rheine-Bentlage jeweils einen GRH nebst einer Bereitschaftsbesatzung aus zwei Luftfahrzeugführern, zwei Bordmechanikern sowie einem Rettungssanitäter für den Alarmfall vorhalten. Nach der Alarmierung über die SAR-Leitstelle werden der Hubschrauber innerhalb von 30 bis 60 Minuten startklar gemacht. Nachdem am nächsten Bundeswehr-Krankenhaus Notärzte und Rettungsassistenten aufgenommen wurden, erfolgt der Flug zum Einsatzort.
Notfallmedizinische Ausrüstungen des
GRH Im Hubschrauber sind neben sechs NATO-Tragen für leicht bis mittel verletzte Patienten sechs Plätze mit Vakuummatratzen für Intensivbehandlungen vorhanden. Die notfallmedizinische Ausrüstung besteht aus einer Beatmungskiste mit Beatmungsbeutel, -geräte, Intubationssets und Medikamenten, einer Kreislaufkiste mit diversen Infusionslösungen zur Kreislaufstabilisierung und je einer Kiste mit zusätzlichem medizinischen Material. Weiterhin stehen zwei EKG-Sicht- und Defibrillationsgeräte und zwei Pulsoxymeter zur Verfügung.
Großraumrettungshubschrauber des
ISAF-Kontingents - ein MTH CH-53GS Zum Einsatz kamen die GRH in der Vergangenheit zum Beispiel beim Lawinenunglück im schweizerischen Galtür oder bei der Oderflut. Nicht mehr wegzudenken, sind die Großraumrettungshubschrauber auch aus den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Nach guten Erfahrungen im Rahmen von SFOR und KFOR im ehemaligen Jugoslawien unterstützen sie bis heute die medizinische Versorgung in Afghanistan und Usbekistan. Die materielle als auch die personelle Ausstattung der GRHs im Auslandseinsatz unterscheidet sich jedoch missionsbedingt deutlich von der Konfiguration der inländischen Maschinen. So handelt es sich bei dem GRH des ISAF-Kontingents um die Spezialversion CH-53GS. Sie wird von einer siebenköpfigen Besatzung, bestehend aus zwei Piloten, zwei Bordtechnikern, zwei Bordschützen und einem Beobachter geflogen. Hinzu kommen ein Notarzt, ein Rettungsassistent sowie ein Rettungssanitäter. An Bord sind drei Liegeplätze, hiervon 1 Intensivtrage und 2 normale Tragen, vorhanden. |
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