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Flugabwehr-Raketensystem Stinger (NL) |
(schu) - Auf Grund der hohen Systemkosten, die mit dem Betrieb des Flak-Waffensystems PRTL-35mm GWI verbunden waren und der fehlenden Luftverlegefähigkeit entschied sich das niederländische Verteidigungsministerium zur Stillegung seiner Cheetah-Flakpanzer. An ihre Stelle sollen kostengünstigere Flugabwehrraketensysteme Stinger mit einem Mercedes-Benz G-Modell oder einem Fennek-Spähfahrzeug als Trägerfahrzeug treten. Bei der Entwicklung der "Stingerplatform light" stand die Unimogs der dänischen Stinger-Teams Pate. Dieses System hat allerdings den Nachteil, dass der Einsatz der Stinger auf einem Dreibein-Stativ nur im abgesessenen Zustand möglich ist. Die Spezialisten des zentralen Fahrzeuginstandsetzungswerks Mechanische Centrale Werkplaats (MCW) der niederländischen Streitkräfte entwickelten daraufhin in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Luftabwehr die Trägerplattform für das Mercedes-Benz G-Modell. Gleichzeitig wurden die Firmen KMW und Aselans mit der Entwicklung der mittleren Stinger-Systeme auf dem Fennek-Fahrgestell beauftragt. Beide Fahrzeuge erlauben den Einsatz der Boden-Luft-Raketen sowohl vom Fahrzeug aus als auch im abgesetzten Zustand. Die ersten der insgesamt 18 leichten Stinger-Plattformen wurden im Jahr 2007 eingeführt. Die erste der 18 bestellten mittleren Stinger-Plattformen Fennek kam im Mai 2007 zur Truppe. Eingesetzt werden die beiden Systeme bei der 11. und 13 LuverdBt des Heeres. Beide Flugabwehrsysteme sind zur Integration in das zukünftige bodengestützte Flugabwehrsystem (Future Ground Based Air Defence System - FGBADS) vorbereitet.
Die leichte
Stinger-Platform auf einem so genannten "MB"
Der dänische Stinger-Trupp-Unimog stand bei
der Entwicklung Pate
Die Stinger können auch abgesetzt
eingesetzt werden
Das Fahrzeug mit der Waffenanlage in der
Heckansicht
Die Stinger-Abschussvorrichtung
Das leichte Flugabwehrsystem in getarnter
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