(schu) - Auftrag der Artilleriebeobachter, der sogenannten vorgeschobenen Beobachter, ist es, die Lage und Wirkung des eigenen Artilleriefeuers zu beobachten und die Daten zur Berichtigung des Feuerkommandos an die Feuerleitstellen zu melden. Seit den Anfängen der modernen Artillerie gehören Doppelfernrohr und Beobachtungsfernrohr sowie Karte und Kompass zu den wichtigsten Hilfsmitteln der Artilleriebeobachter.

Artilleriebeobachter mit Beobachtungsfernrohr in den sechziger Jahren
(Foto: Bundeswehr, Unser Heer, Heft 6)

Im wesentlichen hat sich bis heute nichts an der Grundausrüstung der Artilleriebeobachter verändert. Ihre Leistungsfähigkeit wurde jedoch durch optronische Technologien und digitale Kommunikationsmittel, die im Laufe der Jahrzehnte in verschiedene Kettenfahrzeuge eingerüstet wurden, deutlich gesteigert. Nichtsdestotrotz hinkt die Ausstattung der Artilleriebeobachter seit den neunziger Jahren der Entwicklung hinterher. Übergangs- und Notlösungen standen und werden bis zur Einführung des BeobFz Fennek an der Tagesordnung stehen.

Verwendungszeiten der Beobachtungsfahrzeuge und ausgewählter Panzerhaubitzen der Bundeswehr
(Grafik: Ralf Schulte)