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MODELLBAU-WERKSTATT |
12,8 cm Kanone 81/3 (1/35) Eine der wohl interessantesten deutschen Kanonenentwicklungen dürfte jene aus der gleichkalibrigen Flak abgeleitete Entwicklung der 12,8cm Kanone gewesen sein, deren Durchschlagskraft bekanntermaßen im Jagdtiger ihren einsatzbezogenen Höhepunkt erfahren durfte.
Ihr erstes belegtes Auftreten in der Frontverwendung geschah
als zwei Exemplare als 12,8 cm Kanone L/61 auf verfügbare Fahrgestelle des
Henschel Prototypen VK 3001 H aus der Entwicklungsreihe des PzKpfw V Tiger
gesetzt wurden und als Panzerselbstfahrlafette V (Landser-Jargon: „Sturer
Emil“) im Russlandfeldzug an der Südfront eingesetzt wurden. Die 12,8 cm
Kanone wurde auch in zwei unterschiedlichen Ausführungen von Krupp und in
einer von Rheinmetall unter den Bezeichnungen „12,8cm Kanone 43“ bzw. 44 als
auch Panzerjägerkanone 44 , Pak 44 und letztlich als Kanone 81 geführt.
Interessanter ist jedoch die Tatsache einer Lafettierung auf erbeuteten
französischen 15,5 cm GPF Kanonen, danach bezeichnet als 12,8 cm Kanone 81/1,
und auf der russischen 15,2 cm Kanonenhaubitze M 37, als 12,8 cm Kanone 81/2.
Verblüffenderweise gelangte mir ein auf 1.4.1945 datierbarer, aber nie veröffentlichter Abdruck eines Geschützes in die Hände, das ich nach seinem Aussehen als eine dritte Variante der 12,8 cm Kanone 81 identifizierte. Als besondere Merkmale sind u.a. augenfällig,
Offensichtlich war dies der noch am 1. April 1945 durchgeführte Versuch einer technisch bedingten Notlösung, da man wohl in den Monaten davor nicht genügend Geschützlafetten verfügbar hatte oder man diese K 81/3 als PAK einsetzen wollte, was den Schutzschild erklären dürfte. Da man offensichtlich ein Geschütz in der gleichen Art desjenigen der Panzerselbstfahrlafette V auf einer Lafette der 8,8cm Pak 43 verwendete, entschloss ich mich, den Versuch eines Nachbaus zu wagen. Unter Verwendung eines noch vorhandenen alten airmodels Bausatzes der 8,8cm Pak 43 auf Spreizlafette und eines Geschützrohres der PzSfl V entstand dieser durchaus imposante Nachbau. Farblich blieb das Geschütz in panzergrau, da die dunkle Einfärbung des Bildes keinen anderen Rückschluss zuließ. (LLM)
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