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MODELLBAU-WERKSTATT

"Hee! Der Radlader geht doch recht schnell!"

Günther Neumahr ist noch neu im Geschäft des Militärmodellbaus. Am 5. November 2005 stellte er mit dem schweizerischen Pz 51 sein erstes Panzermodell fertig. Und da er gerade so begeistert bei der Sache war, erinnerte er sich an einen Radlader von Herpa, den er im Frühjahr gekauft, zerlegt und oliv angemalt hatte, dann aber in irgendeiner Kiste verschwinden ließ.

Der Liebherr Radlader von Herpa und was daraus wurde
(Modell und Foto: Günther Neumahr)

Günther war überzeugt: "Hee! Der Radlader geht doch recht schnell!" Also das Modell gesucht ausgepackt, Bilder von Vorbildfahrzeugen zusammengesucht und gleich mit der Verschalung der hinteren Radkästen und der Anpassung des Motorblocks begonnen. Da die Aufstiege nicht passend erschienen, wurde sie zunächst einmal weg gefräßt. Die Schaufel erwies sich als komplett unbrauchbar. Also fräßte Günther das obere Teil weg und baute es neu. Die Rundung wurde durch intensives Schleifen und Plastikprofile in die richtige Form gebracht. Der Unterboden musste komplett neu aufgebaut werden. Die Anfertigung der neuen Auftritte kostete pro Seite die "Kleinigkeit" von fünf Arbeitsstunden. "Die Vorderachse war auch recht simpel, ich hab den unteren Teil abgesägt, umgedreht und neu modelliert, damit es mehr ans Original rankommt ..."

Der Baggerarm mit der nachgerüsteten Hydraulik
(Modell und Foto: Günther Neumahr)

Ein Radlager wäre natürlich kein richtiger Radlader, wenn nicht auch die Hydraulik des Baggerarms vorhanden und das Ganze trotzdem noch (oder gerade deshalb noch) voll und ganz beweglich bliebe. Also baute Günther den Seitensensor an, allerdings mit etwas sehr viel Mühe und Problemen: "Zuerst hab' ich das falsche Material genommen, Plastik, dann ist er mir im Gelenk festgeklebt und ich durfte ihn 'rausfräsen, aber schlussendlich ging es dann doch recht gut. Die Kupferdrähte sind 0,1mm dick und am Druckschlauch (Drahtisolation) mit Prägefolienstreifen 0,8 mm festgeklebt."

Größerer Umbauaufwand auch an der Schaufel
(Modell und Foto: Günther Neumahr)

Damit waren die gröbsten Umbauarbeiten erledigt. Es mussten lediglich noch eine Transportsperre für den Knicklenker gebaut, die Anhängerkupplung neu gefertigt, alle Scheinwerfer erneuert, das Dach angepasst, die Motorhaube umgebaut, ein Feuerlöscher hinzugefügt, neue Spiegel, neue Scheibenwischer und die Geländer angepasst werden. Dann war der Radlader fertig.

Gestalterische Kleinigkeiten am Heck
(Modell und Foto: Günther Neumahr)

Doch ein Problem galt es noch zu lösen, den ersten Farbauftrag aus dem März. Er löste sich zwar recht gut mit Lux Lackentferner ab, versprödete aber das Plastik so sehr, dass einiges zerbrach und repariert werden musste, bevor die neue Lackierung in Revell 65, di eDecals von TL und decalprint aufgetragen werden konnten. Zum Abschluss erhielt das Modell einen Überzug mit seidenmattem Klarlack und eine leichte Gebrauchsnote mit Fugenzement ockergelb und den Rostfarben von Artitec.

Ein Umbau, der sich sehen lassen kann
(Modell und Foto: Günther Neumahr)

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