Mittlerer Kampfpanzer Leopard 1 A5 (Bw)

Die konzeptionellen Arbeiten für das Kampfwertsteigerungsprogramm auf den Rüststand A5 begannen im Jahre 1980. Ziel war es, die Überlebensfähigkeit des Leopard-Panzers auf dem Schlachtfeld, gerade auch im Hinblick auf die Nachtkampfeigenschaften, zu erhöhen, die Interoperabilität dem Kampfpanzer Leopard 2 zu verbessern und die Nutzungsdauer über das Jahr 2000 hinaus zu verlängern. Dazu wurden an 1339 Leopard der Rüststände A1A1, A1A2 und A1A3 zunächst einmal eine neue Feuerleitanlage (EMES 18) mit Laserentfernungsmesser, leistungsfähigerer Optik und verbessertem Rechner eingebaut. Die Öffnungen, der jetzt nicht mehr benötigten Raumbildentfernungsmessers wurden verschlossen. Neben der Verstärkung des Fahrwerks erfolgte ferner noch die Umrüstung der Munitionshalterung; denn eine maßgebliche Verbesserung stellte die mit dem A5 vollzogene Munitionsumstellung (insbesondere APFSDS) dar. Demgegenüber waren die weiteren Anpassungen, wie das neue Zielfernrohr für den Kommandanten oder der Einbau einer Winkelspiegelwaschanlage für den Fahrer vergleichsweise "Kleinigkeiten".

Nach 38 Dienstjahren endete die Ära des Leopard 1 in der Bundeswehr. Die Panzer endeten im Museum,
auf dem Schrottplatz oder wurden an befreundete Staaten verkauft
(Foto: Rolf Groenen)

2003: Ein KPz Leopard 1 A5 des PzBtl 74. Einer der Letzten der Bundeswehr.
(Foto: Thomas Hartwig)

Ein Leopard 1 A5 des PzBtl 54 im hessischen Lichtenau aus dem Jahre 1992
(Foto: Tobias Herborn)

Übungspause
(Foto: Jens Hesse)

Übungspause für eine rote Leopard 1A5- Panzerkompanie während einer Übung im Leinebergland 1990
(Foto: Rainer Preuß)

Heidenheim 2003: Der letzte Leopard 1 A5 wird aus dem Langzeitlager Heidenheim abtransportiert
(Foto: Siggi Bannert)

Das Kampfwertsteigerungsprogramm für den Leopard A5 hatte bereits die spätere Umrüstung der Kampfpanzer auf eine 120 mm Glattrohrkanone im Auge. Die neue sicherheitspolitische Lage, die sich im Laufe der 1990 ergab, machte derartige Maßnahmen jedoch überflüssig und ab 2003 bestand auch - zumindest in Reihen der Bundeswehr - kein Bedarf mehr für den Kampfpanzer Leopard.

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