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Bergepanzer 3 Büffel (Bw)

(schu) - Der Bergepanzer 3 Büffel entstand in enger Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und der Niederländischen Armee. Die Notwendigkeit zur Neuentwicklung der Bergungskomponente der Panzereinheiten ergab sich aus der Einführung des Leopard 2 und der damit einhergehenden Erhöhung der zu bergenden Lasten, denen der Bergepanzer 2 nicht mehr gewachsen war.

Prototyp des BPz 3 der WTS in Koblenz
(Foto: Axel Klunkert)

Prototyp des BPz 3 der WTS in Koblenz
(Foto: Axel Klunkert)

Die Entwicklung basiert auf dem Chassis des Kampfpanzers Leopard 2. Bei der Entwicklung wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass möglichst viele Leopard 2-gleiche und -modifizierte Baugruppen in Kombination mit neuester bergespezifischer Technologie Verwendung finden.

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BPz 3 der 1./PzBtl 413 aus Torgelow/ Spechtberg

Sein Einsatzspektrum umfasst ergibt sich aus der logistischen Unterstützung der Kampfeinheiten. Das beinhaltet:

  • Bergen von Kettenfahrzeugen bis MLC 60 in schwerem Gelände und aus stehendem und fließendem Gewässer

  • Abschleppen von Kettenfahrzeugen bis MLC 60

  • Sichern von Kettenfahrzeugen bei der Durchfahrt durch fließende Gewässer

  • Einsatz und Unterstützung bei Instandsetzungsarbeiten

  • Bergen von Kampfpanzern unter Panzerschutz mit einer Schnellbergeeinrichtung

  • Kurzzeitiger Triebwerkstransport auf dem Heck oder am Kranhaken

  • Räumen von Hindernissen

  • Durchführen von Erdarbeiten

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BPz 3 der 1./PzBtl 413 aus Torgelow/ Spechtberg

Beim Heben schwerer Lasten und beim Einsatz der Zugwinde dienen die Räum- und Stützanlage sowie die Laufwerksblockiereinrichtung zur Stabilisierung des Fahrzeugs. Die bergespezifische Ausrüstung des Bergepanzers 3 BÜFFEL umfasst u.a.:

  • Krananlage (30 t)

  • Zugwinde (350 kN, bzw. 700 kN im Doppelzug, Dreifachzug möglich)

  • Hilfswinde (6,5 kN)

  • Stütz- und Räumanlage

  • Schweiß- und Schneideeinrichtung sowie umfangreiches Bordwerkzeug und Zubehör.

Der 1100 kW (1500 PS) starke Motor des Büffels beschleunigt das ca. 54t schwere Fahrzeug auf eine   Höchstgeschwindigkeit: ca. 70 km/h. Zur Eigensicherung steht der 3-köpfigen Besatzung ein Fla-MG 7,62 mm unter Panzerschutz auf Lafette zur Verfügung.

Gefertigt wurde der Bergepanzer 3 von MaK (heute Rheinmetall Landsysteme) zwischen 1992 und 1997 in insgesamt 75 Einheiten. Sie kommen gegenwärtig in den Panzerbataillonen der KRK (Krisenreaktionskräfte) und HVK (Hauptverteidigungskräfte) zum Einsatz, die den KPz Leopard 2 als Hauptwaffensystem führen. In diesen Verbänden hat der BPz 3 den US-Bergepanzer M 88 ersetzt, der hilfsweise bis zur Schließung der Bergelücke zur Unterstützung der Leopard 2-Bataillone eingesetzt wurde. Der Büffel findet ferner in den Panzerartillerieeinheiten mit PzH 2000 Verwendung. Neben der Bundeswehr hat die niederländische Armee 25 BPz 3 im Einsatz. Weitere 25 BPz3 sind einer Pressemitteilung des Herstellers zufolge, im Winter 2001 von der Schweiz bestellt worden.

Inzwischen wurden die bergespezifischen Baugruppen des Büffels auch in den südkoreanischen Bergepanzer K 1 ARV und in den französischen Bergepanzer Leclerc integriert. Als Nachfolger von MaK arbeitet das Kieler Unternehmen Rheinmetall Landsysteme gegenwärtig im Auftrag von Spanien und Schweden an der Produktion der Produktion von Bergepanzern, bei denen die Büffel-Technologie in leistungsgesteigerter Form Verwendung findet.

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