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Modellbau-Tipps

Resin - Was ist das?

Resin ist ein aus zwei Komponenten bestehendes Gießharz. Werden beide Komponenten in einer Form zusammengegossen härten sie nach wenigen Minuten aus.

Was unterscheidet Resin vom Polystyrol-Spritzguß?

Bei der Herstellung von Plastikmodellen oder Bausätzen greifen insbesondere die Großserienhersteller auf das Polystyrol-Spritzguss-Verfahren zurück. Diese Form der Produktion ist vergleichsweise günstig und erlaubt große Auflagen. Die Technik sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis bedingt unter Umständen jedoch qualitative Abstriche in der Detaillierung der Modelle.

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Urmodelle für den Guss von Resin-Modellen
hier: Bergepanther in 1/72 von
Cromwell Models Germany

Resin ist hingegen der Werkstoff der sogenannten "Garagen"-, "Ein-Mann"- oder "after market"-Hersteller. Bausätze aus Resin werden in der Regel in Handarbeit und in kleinen Serien von nur wenigen dutzend Exemplaren (z.B. auch als Museums-Modelle) gefertigt. Sie zeichnen sich meistens durch eine hohe Detaillierung aus. Dabei bestehen sie oft nur aus wenigen Teilen, was den Zusammenbau des Modells deutlich vereinfacht. Etwas mehr Aufwand entsteht beim Entgraten der Bauteile. "Resin-Füsse" dienen der besseren Handhabung der Bauteile während der Herstellung bzw. sind aus gusstechnischen Gründen erforderlich. Außerdem soll nicht verschwiegen werden, dass entgraten und spachteln auch bei den meisten Bausätzen aus Polystyrol-Spritzguss erforderlich ist.

Resin-Bausätze sind passgenau

Spachtelarbeiten sind meistens nicht nötig. Allerdings lassen sich bei der Herstellung Lufteinschlüsse nicht immer vermeiden. Die hierdurch entstehenden Löcher sind mit Spachtelmasse zu beseitigen. Resin lässt sich im übrigen problemlos schneiden, bohren, sägen oder schleifen. Bei der Verarbeitung sollte eine Staubschutzmaske getragen werden!

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Die hohe Qualität der Resin-Modelle verdeutlich
dieses fast 190 cm lange Modell eines
deutschen U-Boots, das von
Accurate Armour als Bausatz hergestellt wird.

Zum Verkleben ist üblicherweise Sekundenkleber (möglichst als Gel) notwendig. Corjan de Wit berichtete uns jedoch von sehr guten Erfahrungen mit Holzleim. Dieser Klebstoff hat zwar den Nachteil, dass er vergleichsweise sehr lange Zeit zum Aushärten braucht, hat aber den Vorteil, dass man die geklebten Teile noch nachpositionieren kann. Auch ist er im ausgehärteten Zustand weniger "spröde" als Sekundenkleber.

Verformte Teile lassen sich in heißem Wasser (ausprobieren!) wieder in Form bringen.

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Resin-Bausatz (oben) und fertiges Modell in 1/87 (unten)

Resinbausätze sind farblich unbehandelt.

Resin lässt sich während der Herstellung in nahezu jede Farbe einfärben. Zumeist sind die Bauteile jedoch grau, gelb oder sandfarben. Gelegentlich tauchen auch grüne Resinmaterialien auf. Nach dem Zusammenbau müssen die Modelle bemalt werden. Dazu eignen sich alle gängigen Modellbaufarben. Eine Grundierung ist zwar nicht zwingend erforderlich, empfiehlt sich zur Verbesserung der Deckkraft des Schlussantrichs aber ebenso wie bei Plastikmodellen.

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Copyright: Andreas Richter, c/o UNITED-FUN, Invalidenstr. 9, D-31785 Hameln (Germany)

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