Die Zusammenarbeit von United Fun und SF-Modellbau macht es dem interessierten Modellbauer jetzt möglich, den Checkpoint Charlie als Modell zu gestalten und in ein Kalter-Krieg-Diorama einzubinden. In vielen Internetsitzungen suchte Walter Müller aus etlichen Bildern die besten heraus, um anschließend anhand der abgebildeten Personen eine maßstäbliche Umsetzung in einer CAD-Zeichnung ausarbeiten zu können. Da weder Pläne oder Maßangaben für den Checkpoint vorhanden waren, mussten die Maße für 1:87 abgeschätzt werden.

Der Checkpoint wie er am 12. April 1963 von Gene Bane für Stars and Stripes fotografiert wurde
(Fotos: Stars & Stripes)

Der alliierte Kontrollposten im Jahr 1963. Im Vordergrund ein Ford Taunus und ein MUTT M151
der US Military Police.
(Foto: N.N./Internet)

Nach dem die CAD-Zeichnung fertig war, wurde die Passgenauigkeit der Bauteile zunächst an einem Papiermodell geprüft. Einige Änderungen waren aber nötig, bevor die CAD-Zeichnung in die CNC-Fräse der Firma Max-Computer GmbH übertragen und die Teile aus einer 1mm Plastikplatte ausgefräst werden konnten. Die Einzelteile erhielten anschließend in weiteren Einzeldurchgängen ihren letzen Schiff und wurden mit weiteren Details versehen, bevor am Ende die fertigen Urmodellbauteile vorlagen. Sie wurden mit der Silikon-/Resin-Vakuumtechnik abgeformt, um so einen Bausatz aus Resin zu erhalten. Die Plakate auf dem Dach und der Warnhinweis am Wegesrand entstanden von bestehenden Abbildungen und wurden mit Hilfe von Adobe-Foto-Shop CS2 aufgearbeitet, um Originalplakate in der passenden Modellgröße zu erhalten.

Der gesamte Bausatz ist in einer Modulbauweise gehalten, um auf einfache Art die Teile zusammenzufügen zu können, ohne dass aufwendige Spachtelarbeiten nötig sind und zum anderen eine fast Originalgetreue Wiedergabe des legendären Checkpoint Charlie zu erhalten.

Ein Stück Berliner Mauer im Stil der sechziger Jahre