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Raupenschlepper Ost Ambulanz (Krankenkraftwagen)
- ACE (1/72) -

(LLM) - Das Fehlen eines Vollkettenschlepper als geländegängiges Transport- oder Zugfahrzeug stellte sich der Wehrmacht spätestens im Herbst / Winter 1941, als die deutsche Armee nahezu über Nacht in Schlamm und Schnee stecken blieb. Hätte man die Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg und das Vorhandensein der beim Vormarsch in Russland erbeuteten Artillerie-Vollkettenschlepper folgerichtig ausgewertet, so hätte die Entwicklung eines den russischen Bedingungen gerecht werdenden Zug- und Transportmittels nicht unter diesem Zeitdruck erfolgen müssen. So lief erst im Dezember 1942 die Großserienproduktion an. Der von der Steyr-Daimler-Puch AG entwickelte "Raupenschlepper Ost" (RSO) war nach Festlegung durch das Heereswaffenamt vorerst nur als Zugmittel in den Infanterie-Divisionen zu verwenden. Auf Basis eines mit vereinfachtem Fahrerhaus versehenen RSO-Versuchsfahrzeuges (V3) wurden auf das Fahrgestell Krankenkraftwagen-Aufbauten gesetzt, um den Kranken- und Verwundetentransport auch im widrigen Gelände sicherzustellen. Dieses besaß im Gegensatz zu den üblichen Versorgungsfahrzeugen ein festes Verdeck auf dem Fahrerhaus und war gleichfalls für die Infanterie-Divisionen vorgesehen. Veröffentlichte Fotos zeigen anhand des Firmen-Logos auf den beiden Türen der Fahrerkabine den Kraka-Versuchsträger bei Steyr-Puch.




Bei diesem ACE-Spritzgussbausatz des RSO ist sicherlich an den hellgrau eingefärbten Bauteilen die eine oder andere Nacharbeit durch Versäubern oder Einpassen nötig. Dafür bietet dieser Bausatz aber die Gestaltung eines Modells, das bislang in diesem Maßstab von keinem andern Hersteller offeriert wird. Im Übrigen kann man auf der englischsprachigen ACE-Homepage weitere Hinweise und Links zum RSO finden. Zur Gestaltung der Gleisketten liegt eine Ätzteil-Platine bei, bei deren Montage die Führungszähne der Leit- und Antriebräder entfernt werden müssen und die sich nicht ohne weiters dem engen Biegeradius des Leit- und Treibräder anpassen lassen.



Kurz: Ein überaus interessantes Modell, das sicherlich ein gewisses Maß an modellbauerischer Fertigkeit und Anspruch voraussetzt.

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