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Feldlager (Bw)
- Basis-Module -

(schu) - Kernstücke des Feldlagers sind die Wohncontainer der Firmen Drehtainer (Container) und ALHO (Innenausstattung). Die 6.058 mm langen, 2.438 mm breiten und 2.591 mm hohen, beheizten und klimatisierten Container bieten jeweils zwischen drei Soldaten Unterkunft. Durch die Verwendung von 4 bis 5 mm dicken Stahlplatten für die Außenwände sind die Bewohner hinreichend gegen Splitterwirkungen von Handgranaten sowie gegen Beschuss mit leichten Handfeuerwaffen geschützt. Maximal drei Wohncontainer können aufeinandergestapelt werden. Für die Beherbergung von 300 Soldaten werden rund 100 Wohncontainer, die in Wohnblocks zusammengefasst werden, benötigt. Der Zu- und Abgang erfolgt dann über ebenfalls modulare Treppen- und Laufstege.

Zweigeschossige Container-Wohnanlage
(Foto: Andreas Wichmann)

Alternativ bzw. ergänzend stehen Einheitszelte vom Typ II der Fa. M. Schall zur Verfügung. Dieser Satteldach-Zelttyp ist seit 1995 bei der Bundeswehr eingeführt. Das Einheitszelt II ist 7,45 m lang, 6,31 m breit und hat eine maximale Höhe von 2,99 m bei einer Seitenhöhe von 2,13 m. 

Einheitszelte der Luftwaffe, vorne im Bild die Waffenkammer-Container
(Foto: Nico Pestel, PrInfoZLw)

Waschräume, Duschen und Toiletten sind in jeweils spezifischen Sanitärcontainern (Hersteller: Drehtainer und ALHO) eingerüstet. Jeweils vier Container "Nasszelle" werden von einem Container mit Warmwasseraufbereitungsanlage versorgt. Abwassertanks unterhalb der Container nehmen das anfallende Schmutzwasser auf.

Feldwäscherei (li.) und Sanitärbereich (re.)
(Foto: www.deutschesheer.de)

Auffaltbare Feldküchen-Container aus dem Hause Alfred Kärcher beherbergen die zur Vor- und Zubereitung von Mahlzeiten erforderlichen Küchenausrüstungen einschl. der benötigten Kühl- und Tiefkühleinrichtungen. Ferner sind Module zur Essensausgaben sowie Spüleinrichtungen für Geschirre vorhanden.

Das Betreuungs-Zelt steht sowohl aufgrund seiner Größe als auch wegen seiner Funktion im Mittelpunkt des Feldlagers. Dort findet die Verpflegung der Soldaten statt. Darüber hinaus können weitere Funktionsbereiche, wie Freizeit- und Sporteinrichtungen oder Telekommunikationsmöglichkeiten, "angedockt" werden. Der "Grundbaustein" des Betreuungs-Zeltes ist 12 m lang und 12 m breit. Die Seitenhöhe beträgt 3 m und die Firsthöhe bemisst sich auf 5 m. Durch 3 m Module lässt sich das Service-Zelt auf eine Gesamtlänge von 180 m vergrößern. Zur Standardausstattung eines Feldlagers gehören zwei Betreuungs-Zelte von 12 x 30 m Größe. Zur Absenkung der Innenraumtemperatur stehen sowohl für die Betreuungs-Zelte als auch für die Einheitszelte Sonnensegel zur Verfügung.

Die Waffenkammer-Container dienen der sicheren Aufbewahrung von Handfeuerwaffen sowie der dazugehörigen Munition.

Feldpoststelle im 20-Fuß-Container
(Foto: Andreas Wichmann)

Das Stromversorgungssystem für Feldlager wurde von der Fa. FIMAG konzipiert. Es umfasst fünf Container mit 400 kW-Generatoren (SEC), einen Container für die zentrale Stromverteilung (SVC) sowie zwischen sechs und acht weiteren Containern für Kabel und Ausrüstungen. 

Auch die Sanitätsstation ist im 20-Fuß-Container untergebracht
(Foto: Johann Fritsch)

Weiterhin gehören Tankcontainer für Frischwasser und Kraftstoff (Hersteller: WEW Westerwälder Eisenwerke) zur Basis-Ausstattung eines Feldlagers. Bedarfsweise lassen sich ferner Telekommunikations-Container mit Telefonzellen und Warteraum, Lager- oder Depot-Container oder Sanitätsstationen in das Feldlager einbinden.

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