(schu) - Zum Auftrag des Fernmeldebataillons 284 der Bundeswehr gehört das Herstellen und Halten von weltweiten Fernmeldeverbindungen zur Sprach-, Daten-, Bild- und Video-Kommunikation im Zuständigkeitsbereich des Regional Command North (RHQ AFNORTH) im niederländischen Brunssum. Neben den traditionellen Verbindungen per Draht- oder Richtfunk werden auch HF- oder Satellitenfunknetze aufgebaut. Das Bataillon verfügt über insgesamt 8 Kompanien, von denen die 2. bis 5. Kompanie die sogenannten DCMs (Deployable Communication and Informationsystem Module), das sind mobile Kommunikations- und Informationskomponenten, beinhalten. Die multinational (DK, NL, DE) besetzten DCM-Kompanien sind der NATO direkt unterstellt. Ihre Angehörigen unterliegen dem besonderen Status von NATO-Soldaten. Die 6. und 7. Kompanie sind rein nationale Fernmeldekompanien.

Das Transportable Satellite Ground Terminal System
(Foto: Gerard van Wieringen)

Die Satellitenschüssel mit 4,8 m Durchmesser
(Foto: Gerard van Wieringen)

Lkw 7t tmil MB 1625 des dänischen Heeres mit SEA und Bodenstation
(Foto: Gerard van Wieringen)

Der Strom für den DCM-Troop kommt von den Niederländern
(Foto: Gerard van Wieringen)

Zur Ausrüstung des FmBtl gehört u.a. das "Transportable Satellite Ground Terminal". Das Satellitenfunksystem ermöglicht die weltweite Kommunikation und dient der feldmäßigen und mobilen Anbindung zwischen Gefechtsständen des Regional Command NORTH zu unterstellten Großverbänden und zu anderen NATO-Großverbänden. Bei dem von der Firma Page Europa hergestellten System handelt es sich um einen SatCom-Trupp modernster Bauart, der in der Lage ist, zeitgleich vier Satellitenverbindungen mit jeweils 2,048 Mbit/s im C-, X- oder Ku-Band zu betreiben. Kernstück des TSGT ist eine auf Anhänger verlastete Satellitenschüssel mit 4,8 m Durchmesser. Pro DCM-Zug sind zwei TSGT vorhanden.