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Artillerie-Ortungsradar COBRA (Bw)

(schu) - Die Ortung der gegnerischen Artillerie zählt zu den Kernaufgaben moderner Bodenstreitkräfte, denn über 80% aller kampfbedingter Verluste wird durch Beschuss mit Steilfeuerwaffen verursacht. Eine wichtige Rolle spielt die Artillerieortung auch bei friedenserhaltenden Einsätzen.

Artillerieortungsradar COBRA - beachte das Roland-Führerhaus
(Foto: Ralf Schulte)

Das COBRA-System (Counter Battery Radar) ist das Modernste, was gegenwärtig für die Zwecke der Artillerie-Aufklärung zur Verfügung steht. Es wird im Abstand von rund 10 km zur Hauptkampflinie eingesetzt und klärt den gegnerischen Raum bis zu einer Tiefe von 15 km in extrem hoher Standortgenauigkeit auf. Die eingesetzte Radartechnologie klassifiziert zwischen Raketenartillerie, Rohrartillerie und Mörsern und ist in der Lage in zwei Minuten 40 Feuerstellungen aufzuklären. Die Auswertung der Daten erfolgt automatisch. COBRA ist an das Führungs- und Waffeneinsatzsystem (FüWES) ADLER angebunden, so dass auch das eigene Wirkungsschießen überwacht und bei Bedarf eigene Artillerie (z.B. PzH 2000) eingeschossen werden.

Artillerieortungsradar COBRA
(Foto: Ralf Schulte)

COBRA wurde von dem trinationalen Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS entwickelt und soll sowohl von den deutschen, britischen und französischen Streitkräften eingeführt werden. In der Serienausführung ist COBRA auf Fahrgestellen des MAN LKW 15t milgl A1 br verlastet, die aus ehemaligen Roland FFR-Systemen "recycelt" sind. Das erste Seriensystem wurde am 19.1.2006 übergeben. Es ersetzt den in die Jahre gekommenen GREEN ARCHER auf M113-Fahrgestell.

Für die freundliche Unterstützung bei der Überarbeitung dieser Seiten bedanken wir uns recht herzlich bei Herrn Dipl.-Ing. Ocker von der MAN-Nutzfahrzeuge AG.

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