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Lkw 3t gl FORD G 398 SAM (Bw)

(schu) - Für die Lkw der geländegängigen 3t-Klasse bewarben sich Daimler-Benz, Magirus-Deutz und Ford. Nicht zuletzt unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten fiel die Entscheidung auf den G 398 SAM der Kölner Ford Werke. Zwischen 1957 und 1961 lieferte Ford rund 5.500 Fahrzeuge mit Pritsche und Plane. Weitere ca. 2.600 Fahrzeuge trugen einen Einheitskoffer der Karosseriefabrik Peter Bauer (G 398 SAM-S 3) und kamen als Werkstatt-, Funk-, Feldküchen-, Geschäftszimmer-, Sanitäts- oder Flugsicherungskraftwagen zur Truppe. Darüber hinaus wurde eine geringe Zahl von Dreiseiten-Kippern beschafft.

Die Pritschen-Ausführung der "NATO-Ziege" mit 4.013 mm Radstand
(Foto: Sammlung Ralf Schulte)

Der 3-Tonner mit dem 4.000 mm langen und 2.200 mm breiten Koffer der Bauer Karosseriewerke
(Foto: Sammlung Ralf Schulte)

Die Konstruktion und Technik des Lkw 3t gl basierte maßgeblich auf dem V8-Vorkriegs-Lkw der Ford-Werke. So entsprach der  8 Zylinder-V-Motor nicht dem Stand der Technik und war ziemlich störanfällig. Dem meckernden Betriebsgeräusch des 3.924 ccm großen und 82 PS starken Benzinmotors verdankte der Lkw die abfällige Bezeichnung "NATO-Ziege". Wenig Zutrauen fand das Lkw-Muster bei den Soldaten auch wegen der schlechten Fahreigenschaften; denn aufgrund des hohen Schwerpunkts machte der Ford bei Kurvenfahrten Zicken und drohte umzukippen.

Lkw gl geschl Großraum KrKw - so die offizielle Bezeichnung
(Foto: Sammlung Werners Minitank-Modelle)

Die überwiegende Mehrzahl der "NATO-Ziegen" wurde nach knapp 1 1/2 Jahrzehnten Dienstzeit aus der Bundeswehr ausgemustert. Damit endete auch die kurze Ära der geländegängigen 3t-Klasse; denn von der Beschaffung von Nachfolgemodellen wurde abgesehen.

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