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Gefechtsfeldaufklärungssystem CL89 (Bw)

(schu) - Wer noch eine kleine Erinnerung an den Biologieunterricht hat, der weiß, das männliche Bienen üblicherweise als Drohnen bezeichnet werden. Sie sind üblicherweise faul (wie der Willi von Biene Maja) und haben nur das Eine im Kopf. Ganz anders die militärisch genutzten Drohnen - sie in unbemannte programmierbare Fluggeräte und bei der Ziel- und Lageaufklärung ausgesprochen fleißige Helfer.

CL89 Drohnen-Startgerät auf Lkw 5t gl MAN 630 L2 A
(Foto: W. Kossin/Sammlung Richter)

CL89 Drohnen-Startgerät auf Lkw 5t gl MAN 630 L2 A
(Foto: W. Kossin/Sammlung Richter)

Eingang in die Ausrüstung der Bundeswehr erhielten Drohnen erstmals 1972. Damals wurden zehn Aufklärungssysteme CL 89 zur Gefechtsfeldüberwachung der Artillerietruppe aus Divisionsebene eingeführt. Die Drohne CL 89 war zusammen mit Kanada und Großbritannien entwickelt worden. Das unbemannte Fluggerät (2,4 m lang and 33 cm Durchmesser), das mit einer optischen Kamera und einen IR-Sensor bestückt war, startete von einem Spezialaufbau auf Lkw 5t gl Fahrgestell und flog auf einem vorprogrammierten Kurs über das Gefechtsfeld. Die Flughöhe variierte dabei zwischen 300 und 1200 m. Die Reichweite der max. 740 km/h schnellen Drohne lag bei etwa 160 km.

Das Wartungs- und Instandsetzungsfahrzeug auf Lkw 5t gl
(Foto: W. Kossin/Sammlung Richter)

Die Arbeitsplattform am Heck des Kofferaufbaus
(Foto: W. Kossin/Sammlung Richter)

Die Drohnen hatten eine Lebensdauer von rund 10 Flügen. Die Wartung und Instandhaltung erfolgte auf Einheitsebene. Dafür stand das Wartungs- und Instandsetzungsfahrzeug, ein Lkw 5t gl mit Kofferaufbau und planengeschützter Arbeitsplattform, zur Verfügung.

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