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Mittlerer Transporthubschrauber MTH (Bw)
 - Sikorsky S-58 / H-34 G -

(schu) - In den fünfziger Jahren entwickelte die Sikorsky-Aircraft im Auftrag der amerikanischen Marine den Mehrzweckhubschrauber S-58. Das Baumuster, das am 8.3.1954 seinen Erstflug absolvierte, gehörte zur ersten Hubschrauber-Generation der Bundeswehr und fand in allen drei Teilstreitkräften Verwendung. Nach einem ersten Los von 22 Maschinen, das 1957 direkt bei Sikorsky beschafft wurde, folgte 1959 ein zweites von 23 und 1962/63 ein drittes mit 65 Drehflüglern. Hauptnutzer innerhalb der Bundeswehr war das Heer, das seine Heeresfliegerwaffenschule und die noch jungen Heeresfliegerbataillone, aus denen später die Heeresfliegerregimenter hervorgingen, mit den Hubschraubern ausstattete. Bei der Marine  waren zunächst 25 Maschinen für SAR-Aufgaben (MFG 5) eingesetzt. Später rüstete man einige Exemplare für Aufgaben der Minenräumung und der U-Boot-Jagd um.  Die Luftwaffe nutzte das Baumuster in seiner Fürstenfeldbrucker Luftrettungs- und Verbindungsstaffel. Zwei Maschinen mit Sonderausstattung versahen ihren Dienst in der Flugbereitschaft. Die letzten S-58/H-34 wurden 1972/73 außer Dienst gestellt.

Sikorsky H-34G - der Beiname Choctow steht für die einem Hahnenschwanz ähnliche Rumpfform

Besonderes Erkennungsmerkmal des S-58/H-34 war die wuchtige Nase, unter der sich der 9-Zylinder-Curtiss-Wright-Sternmotor mit 1.525 PS Leistung verbarg. Der 14,3 m lange, 4,5 m hohe, 1,7 m breite und rund 4.300 kg schwere (Leermasse) Hubschrauber erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Die maximale Reichweite betrug 435 km. Dabei konnten neben der zweiköpfigen Besatzung bis zu elf weitere Soldaten oder 8 Tragen oder 1.000 kg Standardlast befördert werden.

H-34G der Heeresflieger mit der typischen Markierung HEER
(Foto: Sammlung Jürgen Wessolowski)

 

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